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Belisar in den Perserkriegen : Ein Vergleich von Prokops Bella und Anecdota
Bok av Sven-Friedrich Pape
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universitt - Universitt der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der byzantinischen Geschichte des 6. Jahrhunderts v. Chr. und vor allem der Regentschaft Justinians kommt der Historiker an einer zeitgenssischen Quelle nicht vorbei: Prokop. Als Begleiter Belisars erlebte er dessen Feldzge und damit auch die Kriege Justinians als Zeitzeuge hautnah mit und verarbeitete seine Erlebnisse in den Bella, der Geschichte der Kriege Justinians. Neben diesem Opus magnum stammt aus seiner Feder auch eine Darstellung der unter Justinian entstandenen Bauwerke - De Aedificiis - und die sogenannte Geheimgeschichte - Anecdota -, welche ein vollkommen anderes, wenig schmeichelhaftes Licht auf die Regentschaft des Kaisers wirft.
Diese offensichtlich vollkommen unterschiedliche Bewertung Justinians durch ein und denselben Autor hat im Laufe der Forschung nicht nur immer wieder die Frage aufgeworfen, ob es sich tatschlich um ein und denselben Autor handelt, sondern auch zu der Frage gefhrt, welches Bild des Kaisers das zutreffendere ist. In dieser Hausarbeit steht allerdings nicht Justinian im Zentrum des Interesses, sondern dessen Feldherr Belisar. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob und wenn ja, wie die Darstellung Belisars durch Prokop in den Bella und den Anecdota voneinander abweicht.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht also nicht das Streben nach mglichst objektiven Informationen und Fakten ber die Perser-, Vandalen- oder Gotenkriege, sondern die Darstellung Belisars durch Prokop. Da der begrenzte Umfang einer Hausarbeit eine adquate Beschftigung mit allen Teilen der Bella nahezu unmglich macht, wird sich in den folgenden Ausfhrungen ausschlielich auf Prokops Darstellungen der Perserkriege konzentriert.
Diese Einschrnkung bietet folgende Vorteile: Zum einen wird dadurch d