Die Lehrgangsmethode ALS Losung Defizitarer Ausbildung in Der Beistellmethode : Notwendigkeit, historische Entwicklung und Gestaltung der 'Russischen Methode'

Bok av Lukas Sobek
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pdagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Institut fr Erziehungswissenschaft Lehrstuhl mit dem Schwerpunkt Berufspdagogik ), Veranstaltung: Didaktik beruflichen Lernens in der Aus- und Weiterbildung , Sprache: Deutsch, Abstract: Die sich verndernde industrielle Produktionsweise, der erhhte Bedarf an qualifizierten Arbeitskrften und die diesen Qualifikationsanforderungen nicht mehr gengende alte handwerklich-stndische Lehrlingserziehung fhrten am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu erheblichen Qualifikationsproblemen in der Ausbildung von Facharbeitern (Vgl. BEHR, 17). Die handwerklich-stndische Lehrlingserziehung beruhte auf dem didaktischen Grundsatz repetitio est mater studiorum". Charakteristikum der sogenannten Beistellmethode bzw. des Imitationslernen ist die Einheit von Qualifikationsprozess und Produktionsprozess (Vgl. BEHR, 21). Daraus resultierten u.a. folgende Defizite in der Ausbildung von Facharbeitern: Zunchst bestand die Gefahr, dass nur auf die Produktion eingestellte Betriebe meist nicht gengend Zeit und Ressourcen hatten, um die Lehrlinge in den gewnschten Arbeitsprozessen zu unterweisen (Vgl. BEHR, 14). Ferner hing die Qualitt der Ausbildung von den Kompetenzen der Facharbeiter bzw. des Meisters ab, denen der Anzulernende beigestellt war. Eine lckenlose Ausbildung in einem bestimmten Beruf war dadurch gefhrdet gewesen, dass die Lehrlinge selbst in einem spezialisierten Betrieb nur jene Handgriffe erlernten, die bei der Produktion, die ihrerseits von eingehenden Auftrgen abhngig war, ausgefhrt wurden. Solchermaen spezialisierte" Lehrlinge waren einem anderen, in ihr Berufsfeld fallenden Arbeitsgebiet, nicht gewachsen (Vgl. BEHR, 47). Die Einteilung der Arbeitskrfte nach handwerklichen Berufen gewhrleistete keine einheitlichen Qualifikationen in den einzelnen beruflichen Fachrichtunge