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Ergative (unakkusative) vs. unergative Verben : Syntaktische und semantische Erklärungsansätze
Bok av Susanne Beyer
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pdagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Universitt zu Kln (Institut fr Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Haupseminar Verbsemantik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Sprachwissenschaft sind bislang viele notwendige Kriterien fr die Unterschei-dung zwischen ergativen und unergativen Verben bestimmt worden. Ein hinreichendes Kriterium, das ohne Zusatzannahmen die Zuordnung zu einer Gruppe mglich macht, gibt es jedoch nicht. In dieser Arbeit sollen drei Anstze zur Erklrung der Verhaltens-unterschiede betrachtet werden, die zum Teil auch versuchen, ein hinreichendes Krite-rium zur Unterteilung zu finden. Nachdem zunchst die Verhaltensunterschiede aufge-zeigt werden, die auch allgemein als Tests fr Ergativitt im Deutschen gelten (Wll-stein-Leisten 1997: Kap.8), wird der syntaktische Erklrungsansatz von Adger (2004), einem Vertreter des Minimalistischen Programms, betrachtet, der eine Erklrung fr das Verhalten ergativer Verben in der Basisstruktur (D-Struktur) und der Derivation findet. Ferner werden zwei semantische Erklrungsanstze fr das Phnomen besprochen. Ab-raham (1994) erklrt die Verhaltensunterschiede mit der unterschiedlichen Ereignisstruktur der Verben, die bei ergativen Verben einen Zustandswechsel impli-ziert, bei unergativen Verben nicht. Der zweite semantische Erklrungsansatz von Dowty (1991) wendet einen Ansatz zu thematischen Proto-Rollen auf die Problematik an, der die intransitiven Verben zu vier Kategorien zuordnen kann.
Die verschiedenen Anstze, sowohl der syntaktische als auch die semantischen, werden vorgestellt und kritisch besprochen. Dabei werden sie einerseits daraufhin berprft, welche wesentlichen Annahmen sie zur Erklrung der Verhaltensunterschiede machen, andererseits daraufhin, ob sie eine plausible Zuordnung aller intransitiven Verben vor-nehmen oder transparent machen knnen, was sie zur Definition eines hinreichenden Kriteriums fr E