Die Bedeutung Der Erwerbst tigkeit in Den Frauenbewegungen

Bok av Elisa Jendrusch
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2,3, Universitt Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Linnhoff merkt in ihrer Arbeit an, dass sich Diskriminierung und Benachteiligung von Frauen wie ein roter Faden durch die Geschichte" ziehen. So fingen am Ende des 18.Jahrhunderts Frauen allmhlich an sich gegen ihre geschlechtsbedingte Benachteiligungen aufzulehnen. Die wichtigsten Anste erhielten sie von der Franzsischen Revolution und durch die Aufbruchsstimmung der europischen Revolution 1848/49. Die Frauenbewegung in Europa war grtenteils bis Anfang des 20. Jahrhunderts kmpferisch und wollte die rechtliche sowie politische Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen. Sowohl die erste deutsche Frauenbewegung im 19. Jahrhundert als auch die zweite, welche knapp ein Jahrhundert spter entstand, bezogen ihre Forderungen und Initiativen auf viele Lebensbereiche wie die Bildungs- und Wohlfahrtspolitik oder die Jugendarbeit. Aber auch die Erwerbsttigkeit der Frau verkrperte eine wichtige Thematik in beiden Bewegungen: Am Ende der 1980er Jahre gab es kaum eine Frau, die sich nicht in einer Weise mit dem Gedanken an die Berufttigkeit befasste. Es muss allerdings beachtet werden, dass die Frauenbewegungen und ihre Interessen nicht fr alle Frauen sprechen. Denn es gab auch Frauen, die das bestehende gesellschaftliche Bild untersttzten und sich gegen die sogenannte Emanzipation richteten. Die zunehmende weibliche Bildungsbeteiligung und Erwerbsttigkeit hatte nmlich gleichzeitig in allen Alters- und Familienstandsgruppen die traditionellen Vorstellungen einer natrlichen Funktionsteilung" immer weiter durchlchert. Die weibliche Individualisierung fhrte auerdem ber die auerhusliche weibliche Erwerbttigkeit nach Ansichten von Kritikern zur Auflsung der Familie. Doch was wird unter Erwerbsttigkeit verstanden? Das Statistische Bundesamt definiert sie im Rahmen von volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen folgende