Frauenspezifische Suchtarbeit : Die Abhangigkeitsproblematik aus genderspezifischer Sicht

Bok av Christina Hoffmann
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medizin - Neurologie, Psychiatrie, Schte, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Facharbeit mchte ich darauf eingehen, wie sich die Abhngigkeitserkrankungen von Frauen und Mnnern unterscheiden. Lebensweltlich bedingt erlernen Frauen ein anderes Rollenverhalten, welches sich auf die Entwicklung und den Verlauf einer Abhngigkeitserkrankung auswirken und auch den Ausstieg aus dieser beeinflussen. Aufgrund dieser Unterschiede kann ein frauenspezifisches Angebot sinnvoll sein. Auerdem mchte ich berlegen, wie solch ein Ansatz aussehen und im stationren Rahmen umgesetzt werden knnte. Ich werde mich mit den stoffgebundenen Abhngigkeiten beschftigen, da die Ausweitung auf stoffungebundene Abhngigkeiten und Essstrungen den Rahmen dieser Facharbeit sprengen wrde. Auch wenn sich Frauen hufig, gerade wenn sie Kinder zu versorgen haben, lieber ambulant behandeln lassen, kann trotzdem eine stationre Behandlung sinnvoll sein. Whrend bei einer ambulanten Therapie, z.B. in einer Suchtberatungsstelle mit therapeutisch geschulten Mitarbeitern oder bei einer Psychotherapie, die Einzelgesprche im Vordergrund stehen, knnen Frauen im stationren Setting auch von Begleittherapien (z.B. Musiktherapie, Ergotherapie, Krpertherapie usw.) profitieren. Sie kmen mit anderen Betroffenen in Kontakt, es besteht die Mglichkeit Erfahrungen auszutauschen und zu erleben, dass sie mit diesem Problem nicht alleine sind. Auerdem haben sie die Mglichkeit eine Auszeit von ihrem Alltag zu nehmen und die Zeit auf Station fr sich zu nutzen, ohne sich beispielsweise um ihren Partner oder die Kinder kmmern zu mssen. Die stationre Behandlung macht vor allem bei weniger stabilen Frauen Sinn, die mehr Untersttzung im Alltag brauchen. Auerdem kann hier auf Krisensituationen wie z.B. Suchtdruck sofort reagiert werden und entsprechende Strategien erarbeitet und erprobt werden. Gerade der krperliche Entzug ist am