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It's the Economy, Stupid - Die konomisierung Des Denkens ALS Bedrohung Der Demokratie
Bok av Hendrik Thurnes
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. konomie, Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Demokratie wird bedroht. Sie wird bedroht von ihren Feinden in Form von Organisierter Kriminalitt und extremistischen, undemokratischen Gruppierungen, sowie den freiheitseinschrnkenden Gesetzen, die als Reaktion darauf erlassen werden. Sie wird bedroht durch dysfunktionale demographische Entwicklungen, manipulative Medien, Populismus, Politikverdrossenheit, Lobbyismus und grotesk gestiegene gesellschaftliche Komplexitt. Sie wird weiter bedroht durch Auswirkungen von Inter-, Trans- und Supranationalisierung, die zunehmend die demokratische Grundidee der bereinstimmung von Regierten und Regierenden nicht nur hinterfragen, sondern ad absurdum fhren. Vor allem aber wird die Demokratie bedroht, wie sich in der wirtschaftlichen Krisenlastigkeit der letzten Jahre scheinbar schonungslos offenbarte, durch einen entfesselten Kapitalismus, der vermeintlich unaufhaltsam die Lebensgrundlagen eines Groteils der Bevlkerung und damit die materielle Basis fr ihre demokratische Betatigung vernichtet.
Der Okonomisierung des Denkens soll im Folgenden das Hauptaugenmerk gewidmet werden, denn [g]anz offenbar nehmen sich westliche Demokratien so dominant ber konomische Indikatoren wahr, dass diese zur Vernderung politischer Prferenzen privilegiert beachtet werden. Sie geben sich selbst vor allem anhand konomischer Indikatoren Rechenschaft ber das eigene Wohlbefinden (well-being) und verkrzen dieses auf Wohlstand" (wealth)". Bleibt nun der
wahrgenommene, gewohnte Zuwachs an Wohlstand aus oder kommt es sogar zu einer Reduktion desselben, werden gleichzeitig die Grundwerte des politischen Systems in Frage gestellt, so die These dieser Arbeit. Hierbei geht es also nicht um eine tatschliche Vernderung des Wohlstands oder der Wirtschaftskraft einer Gesellschaft, sondern vielmehr um die Perzeption derselb