Vertreibung Der Wissenschaftlichen Elite Aus sterreich Im St ndestaat Und Der Nazi-Diktatur ALS Kontinuit t

Bok av Andreas Staggl
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Zeitalter Weltkriege, Leopold-Franzens-Universitt Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Kontinuitt in der anti-elitren Politik sterreichs im Stndestaat und Nationalsozialismus [...] sterreich sieht sich gerne als Kulturnation, als Land der Dichter und Denker. Kulturelles Erbe wird gro gehalten und dient scheinbar als identittsstiftend. Zudem werden Genies, Knstler und Wissenschaftler alter Generation immer noch verehrt. Es wird darauf hingewiesen, dass das Land trotz seiner kleinen Gre auerordentliche Menschen und Leistungen hervorgebracht habe. Im Gegensatz dazu die aktuellsten PISA-Ergebnisse, in welchen sterreichs Schler im internationalen Vergleich fast schon dramatisch schlecht dastehen. Oder der aktuelle Budgetentwurf, in dem Bildung und Wissenschaft nur eine Nebenrolle spielen und durch den aueruniversitre Forschungseinrichtungen ums berleben kmpfen mssen. Wie ist dieser Gegensatz zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erklren bzw. wo ist ein Bruch festzustellen? Zu Zeiten der Monarchie galt Wien als eines der wichtigsten kulturellen Zentren der Welt und auch noch zu whrend der Ersten Republik konnte das nun kleine Land auerordentliche wissenschaftliche Erfolge nachweisen. Dabei kann man zum Beispiel an Sigmund Freud, Karl Popper oder die zahlreichen Nobelpreistrger dieser Zeit denken. Somit bleibt als logischer Zeitpunkt eines Bruches die Jahre der Nazi-Herrschaft, in welcher mit den Juden die wohl wichtigste Gruppe der sterreichischen Wissenschaft vertrieben oder vernichtet wurde. Oftmals vergessen in der sterreichischen Geschichte wird jedoch die Zeit des Stndestaates. Die Kanzler Schuschnigg und vor allem davor Dollfu errichteten ein autoritres oder sogar faschistisches Regime, untersttzt durch und mit einer groen Nhe zur Katholischen Kirche, welches ebenfalls auf Konfrontationskurs mit der Bildungs- und Wissenschaftselite ging. Die These die