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Die Unm glichkeit Weiblicher Selbstbestimmung
Bok av Christine Pepersack
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruhr-Universitt Bochum (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lessing-Zeit ist eine kurze Phase der Balance: Ratio und Empfindung in beiden Waagschalen stehen auf gleicher Hhe, man versucht, beiden ihr Recht zu geben und zwischen ihnen zu vermitteln." Diese gegenstzlichen Bewusstseinskategorien finden sich nicht nur in Lessings brgerlichen Trauerspielen Emilia Galotti und Mi Sara Sampson, sondern auch innerhalb der Titelheldinnen dieser Dramen selbst. Im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass sowohl Sara als auch Emilia zum einen Zge der in den Grundgedanken der Aufklrung so propagierten Vernunft, zum anderen eine nicht unerhebliche Sinnlichkeit besitzen. Eines der Ziele dieser Arbeit wird also sein, zu klren, inwieweit eine Interdependenz von Sinnlichkeit und Ratio mglich ist und in den Dramen vorgefhrt wird.
Ein groes Augenmerk liegt dabei auf der Modellierung der Familie. Beide Dramen fhren das Bild der patriarchalisch gefhrten Familie vor, das jedoch in unterschiedlicher Weise gebrochen wird. Die Krisen, denen sich die Titelfiguren ausgesetzt sehen, entspringen dem Tochter-Sein [...] - Krisen, die sich aus der Vernderung von der Vergangenheit zur Gegenwart ergeben -, Probleme, die durch das Eindringen auenstehender Personen in die jeweilige Familie hineingetragen werden."
Lessing will offensichtlich sthetische, emotionale und moralische Wirkung verknpfen , wobei sein Akzent jedoch stark auf der emotionalen Verwirrung seiner Charaktere liegt und Grnde fr tragische Fehlhandlungen in der charakterlichen Disposition der dramatis personae gesucht werden.
Dabei stellt sich die Frage, ob es Lessing im Hinblick auf das Thema der Sinnlichkeit um eine Rehabilitation oder den Verlust der Sinnlichkeit geht, oder ob er vielmehr vorfhrt, dass Sinnlichkeit nicht aus dem Leben ausgeschlossen werden kann und darf.
Ausgehend von der Modellie