Ideengeschichtliche Aspekte zur Technikgenese der sozialen Robotik unter weltanschaulicher Perspektive

Bok av Roland K Kobald
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Vlker, , Sprache: Deutsch, Abstract: Humanoide Roboter zeichnen sich durch menschenhnliche Sensorik" sowie Aktorik" und handlungsbezogener Knstlicher Intelligenz" aus. Anthropomorphe Roboter sind jene Klasse von Robotern, die beispielsweise als Spielzeug in Haushalten oder der Alten- und Krankenpflege als maschinelle Helfer Verwendung finden. Zwar sind sie derzeit noch kein soziotechnisches Massenphnomen in unseren Gesellschaften, jedoch aber bereits auf bestem Weg dazu, in die demographisch rasant alternden Industriegesellschaften als artifizielle Handlungspartner zu migrieren. Diesbezglich sieht die Europische Akademie zur Erforschung von Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen" die Sozialrobotik als eine Schlsseltechnologie des 21. Jahrhunderts an, die unser alltgliches Leben stark verndern wird und daher besonderer Kontrollmacht bedarf. Evidenz dafr liefern nicht zuletzt eine ganze Reihe an EU-Projekten, die in diesem Bereich am Laufen sind. Hierbei kreisen die Forschungsfragen zu Servicerobotern nicht nur mehr allein um technische oder konomische Aspekte, sondern es werden verstrkt die soziologisch-gesellschaftlichen Perspektivfragen integriert. Dazu gehren beispielsweise ethische, soziologische, sozialphilosophische, oder rechtliche Fragestellungen. In den Geschichtswissenschaften allerdings fhrt dieses Thema noch ein Schattendasein. Diese Marginalisierung des Themas in der Historiographie sollte baldigst beendet werden, denn eine wesentliche Funktion der Geschichtswissenschaften ist ihr Nachzeichnen von geschichtlich-sozialem Gewordensein" historischer Entitten (hier Technikobjekten), um sie einer Erklrung fr das Hier und Jetzt zufhren. Gerade die sich historisch verndernde soziale Wirklichkeit" muss kulturhistorisch argumentiert werden, damit wir daraus fr die Zukunft lernen knnen. Irgendwie scheint das technische Objekt S