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Die Entwicklung Der Weltbevolkerung Mit Den Schwerpunkten Europa Und Deutschland : Die demografische Entwicklung als Herausforderung und Phänomen
Bok av Christian Winkelmann
Essay aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Vlker, Freie Universitt Berlin (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Urzeiten wchst die Zahl der auf der Erde lebenden Menschen nun - die Sorge, diese Entwicklung mnde in Katastrophen, ist neueren Datums. Die Diskussion begann im ausgehenden 17. Jahrhundert. Vor dem Hintergrund der sogenannten ersten Bevlkerungsexplosion begann der Streit ber die Frage, ob eine begrenzte Tragfhigkeit" der Erde dem Weltbevlkerungswachstum ein Ende setze. Ende des 17. Jahrhunderts werteten englische Denker das damalige Verdopplungstempo der Weltbevlkerung als Beweis fr eine globale Tendenz zur Apokalypse und die Richtigkeit entsprechender biblischer Vorhersagen. Ein Jahrhundert spter formulierte Thomas Robert Malthus sein umstrittenes Bevlkerungsgesetz". Seinen Thesen zufolge stt ein exponentielles Wachstum der Menschenzahl zwangslufig an Grenzen der mglichen Nahrungsproduktion. Denn die Nahrungsproduktion knne nur linear zunehmen. Die Menschheit wchst, die Erde nicht", lautete die These der deutschen Umweltministerin Angela Merkel 1995. Ihr Ministerium htte es wohl nie gegeben, wenn in den letzten Jahrzehnten Berichte wie Die Grenzen des Wachstums" nicht die Angst vor kologischen Katastrophen popularisiert htten. Der Grundgedanke und die ins Feld gefhrten Argumente sind genau genommen seit Jahrhunderten dieselben: Die Natur setzt der Steigerung der menschlichen Nutzung natrlicher Ressourcen eine Grenze; wird diese Grenze berschritten, fhrt das zu Katastrophen. Diese These hat seit jeher starke Gegner, die man grob in zwei Gruppen einteilen kann. Die eine bestreitet, dass es auf absehbare Zeit berhaupt eine Grenze des Wachstums gebe. So wandte sich der Bevlkerungstheoretiker Julian Simon Mitte der 90er Jahre an die breite ffentlichkeit mit der These, dass mehr Menschen...ein besonderer Wert" seien, der zwangslufig immer zu Fortschritten fr alle und auf allen Gebieten fh