Daseinsvorsorge in Offentlicher Und Privater Tragerschaft : Argumente und Diskussionen

Bok av Sylvia Lorenz
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevlkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Geographisches Institut), Veranstaltung: Public Management und Rumliche Planung, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell werden Aufgaben der Daseinsvorsorge, unter denen elementare Leistungen zur Sicherstellung der Lebensqualitt aller Brger subsumiert werden, von ffentlichen Unternehmen wahrgenommen. Liberalisierungsforderungen der europischen Ebene und damit die ffnung der meisten europischen Versorgungsmrkte, das Leitbild der Gewhrleistungsverantwortung auf staatlicher Ebene und die Finanznte der Kommunen sowie die unter Wettbewerbsdruck stehenden ffentlichen Unternehmen haben die Daseinsvorsorge schwerwiegend verndert. Vor diesem Hintergrund folgte Deutschland dem globalen Trend staatliche und kommunale Aufgaben zu reduzieren, wodurch seit den 1990er Jahren wesentliche Teile des ffentlichen Tafelsilbers" privatisiert wurden. Sowohl bei bundeseigenen Unternehmen wie der Telekom und der Post als auch bei kommunalen Betrieben - insbesondere im Bereich der Ver- und Entsorgung sowie der Krankenhuser und Pflegeeinrichtungen - hat sich das Gemeinwesen vollstndig bzw. teilweise aus der wirtschaftlichen Beteiligung zurckgezogen (GERSTLBERGER/ SIEGL 2009, S. 4; EDELING 2008, S.145). Herausforderungen des Wandels politischer, wirtschaftlicher und sozialer Rahmenbedingungen, welchen sich vor allem Kommunen gegenberstellen mssen, erhebt die Frage, ob der bereits beschrittene Weg der Privatisierung der richtige ist. Aufgrund der Tatsache, dass kommunales Wirtschaften grtenteils unter anderen Voraussetzungen als bei privaten Unternehmen erfolgt, entsteht diesbezglich der Eindruck, dass die Erfllung ffentlicher Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge einerseits und der wirtschaftliche Wettbewerb andererseits kaum Berhrungspunkte bilden (LENK/ ROTTMANN 2007, S. 2). Gegenwrtige De