Selbstreflexivit t Im Film Am Beispiel Von Jean-Luc Godards ' Bout de Souffle'

Bok av Marius Nobach
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universitt zu Kln (Institut fr Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaukurs Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Filmemacher dreht einen Film und dieser richtet sich an den Zuschauer. Geht man von dieser simplen Aussage aus, so scheint der Zuschauer dem Film gegenber nur eine passive Rolle auszuben. Verschiedene Semiologen sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Filme dem Zuschauer auch eine aktivere Rolle zuschreiben knnen, wenn man davon ausgeht, dass der Prozess des Filmemachens erst durch die Rezeption des Zuschauers seinen endgltigen Sinn erfhrt, also vergleichbar mit einem mndlichen Austausch wird. Im Film freilich gestaltet sich das Auffinden eines Enunziationsprozesses weitaus schwieriger als in einem Gesprch, wo es relativ einfach ist, den einzelnen Partizipanten einer Enunziation ihre Rollen zuzuweisen, und das einen interaktiven Diskurs darstellt. Im ersten Teil dieser Hausarbeit versuche ich darzustellen, inwieweit man trotzdem sagen kann, dass ein Film Teil eines Diskurses ist, an dem Filmemacher und Zuschauer als enunziative Pole beteiligt sind. Dabei nehme ich speziell auf den Bereich der Selbstreflexivitt Bezug. Im zweiten Teil der Hausarbeit zeige ich beispielhaft anhand von Jean-Luc Godards Film BOUT DE SOUFFLE [AUSSER ATEM] (Frankreich 1960), wie dieser Regisseur schon in seinen ersten Film selbstreflexive Bezge eingearbeitet hat, die auf das Medium an sich und dessen Geschichte verweisen. Dabei gehe ich zuerst auf allgemeine Referenzen, die sich auf bestimmte Aspekte der Filmgeschichte richten, ein, anschlieend auf Verweise auf spezielle Filme und daraufhin auf die Art, wie die Charaktere in BOUT DE SOUFFLE in der Tradition von Charakteren aus anderen Filmen stehen. Zum Abschluss lege ich dar, dass BOUT DE SOUFFLE auf seine eigene Identitt als Film aufmerksam macht, indem Godard dem Zuschauer den Blick auf den Prozess des Film