Die Entstehung Des Kjhg Und Die Partizipationsm glichkeiten Von Kindern Und Jugendlichen

Bok av Jan Winkelmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,0, Universitt Potsdam (Institut fr angewandte Familien-,Kindheits- und Jugendforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jahrhunderts schrieb die schwedische Pdagogin Ellen Key ein Buch mit dem Titel das "Jahrhundert des Kindes"1. In der Tat leitete die aufkeimende Reformpdagogik eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den heranwachsenden Menschen ein. Die zarten Wurzeln dieser Auseinandersetzung mit dem Kind als eigenstndige Persnlichkeit sind bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert zu suchen und lassen sich mit dem Namen Jean J. Rousseaus2 verbinden. Eingebettet in der pdagogischen Strmung der Reformpdagogik, in den Notwendigkeiten einer Verbesserung der Lebensverhltnisse von Kindern und Jugendlichen nach dem 1. Weltkrieg und schlielich verbunden mit der Grndung der ersten deutschen Demokratie entstand das Reichsjugendwohlfahrtgesetz (RJWG). Die vorliegende Arbeit wird im ersten Teil zunchst die Entwicklung vom RJWG zum heute gltigen Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) nachzeichnen. Die Debatten um die Einfhrung des RJWG sollen dabei bercksichtigt werden, denn viele der damaligen Streitpunkte waren auch bei der Diskussion um die Einfhrung des KJHG noch aktuell. Im Rahmen der Fragestellung, die immer auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen bzw. deren Anerkennung als Subjekte mit eigenen Rechten fokussiert ist, werden bewusst andere Diskussionen, die um die Jugendhilfegesetze gefhrt wurden, nicht in ihrer Vollstndigkeit vorgestellt und benannt. Im Lichte der Partizipation von Kindern und Jugendlichen sollen dann im weiteren Verlauf die wichtigsten Verbesserungen des KJHG gegenber seinen Vorgngern herausgearbeitet werden. Ausgehend von diesen Forderungen und Bestimmungen des KJHG wird aufgezeigt, wie ffentliche und private Jugendhilfe die Partizipationsmglichkeiten von Kindern und Jugendlichen ausgebaut haben. Dabei wird offen gelegt, welche