Walter Gropius : Die Dammerstocksiedlung in Karlsruhe - Denkmalpflege

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,7, Universitt Karlsruhe (TH), 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Whrend dem Ersten Weltkrieg kommen in Deutschland smtliche Bauttigkeiten vollstndig zum Erliegen. Die gesamte Bauwirtschaft erholt sich in den Nachkriegsjahren zunchst erst schleppend. So entsteht in Deutschland eine starke Wohnungsnot, die besonders den unteren Stand dazu zwingt, in Klein- und Kleinstwohnungen zu leben. Schlechte Licht-, Raum- und Luftverhltnisse sind hier quasi berall vorhanden. Um diesen Verhltnissen ein Ende zu setzen, werden in zahlreichen greren Stdten in Deutschland Bauvereine gegrndet. Deren Ziel war es, den Arbeitern und kleinen Beamten, also dem gesamten Mittelstand, nicht nur erschwingliche Mietwohnungen, sondern ebenso komfortable und praktische Behausungen anzubieten. So beschliet man auch in Karlsruhe im Juni des Jahres 1928, eine neue Siedlung in Bahnhofsnhe, auf freiem Feld zwischen Hauptbahnhof und dem Vorort Rppurr, zu erschlieen. Ziel ist auch hier, wie in anderen Stdten, Klein- und Kleinstwohnungen in groer Anzahl zu gnstigen Konditionen zu errichten. Dies alles sollte nach dem Prinzip des Neuen Bauens" geschehen. Ein Novum stellt hier die Einbeziehung von haushaltskonomischen Faktoren in die Planung der Wohnungen dar. Vorbild waren hier beispielsweise die Entwrfe und Gebude der Werkbundausstellung der Weienhofsiedlung in Stuttgart1. Eine sinnvolle Raumaufteilung war also eine der Hauptaufgaben, um mglichst viel Funktion auf mglichst wenig Bodenflche zu verteilen. Diese Bestrebung nach effektiver Anordnung betrifft nicht nur das Innere der Gebude, sondern auch ihre Anordnung in der Siedlung. Man entschloss sich zum Zeilenbau. Dieser bot, im Gegensatz zur bis dato blichen Blockrandbebauung, jeder Wohnung und jedem Gebude die gleichen Lichtverhltnisse. Bereits in den Plnen zur Erschlieung des Gelndes war kla