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Besondere Ereignisse und Kontexte als Wegbereiter fur Emmett Tills einflussreiche Rolle im Rahmen der Burgerrechtsbewegung
Bok av Anja Dinter
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Anglistik und Amerikanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: "It don't mean a thing...", 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ähnlich wie Chris Crowe in seinem Buch Getting Away with Murder: The True Story of the Emmett Till Case beschreibt, war auch mir der Name Emmett Till, trotz zahlreicher Aufenthalte in den USA und eines Studiums der Anglistik / Amerikanistik, kein Begriff. Erst 2004, 49 Jahre nach Tills Tod, machte mich eine amerikanische Bekannte auf diesen Fall aufmerksam. Eigenartigerweise nahm auch sie nur Notiz von Emmett Till, weil Chris Crowe an der gleichen Universität wie sie tätig ist und sie dadurch bedingt auf sein Buch aufmerksam wurde. Wie Chris Crowe, war auch mir stets Rosa Parks als "Auslöser" - diese Zuschreibung soll später noch kurz diskutiert werden - der Bürgerrechtsbewegung beschrieben worden, die Rolle Emmett Tills hierbei fand keine Erwähnung. Eine Recherche in der Universitätsbibliothek verdeutlichte, warum sich die Aufmerksamkeit bis heute fast ausschließlich auf die - natürlich ebenfalls bedeutsame - Rolle Rosa Parks' für die politischen Geschehnisse ab 1955 konzentriert. In vielen Werken, die sich mit amerikanischer Geschichte auseinandersetzen, wird Emmett Till gar nicht erwähnt; in den Büchern, wo der Name zu finden war, findet der Mord meist nur in einem Satz und im Zusammenhang mit anderen Geschehnissen Erwähnung. Eine ausführliche Internetrecherche zeigte, dass jedoch einige spezielle Buchpublikationen, diverse Internetseiten und seit kurzem ein Dokumentarfilm zum Thema existieren, auf die man aber sicherlich erst mit einem Vorwissen über Emmett Till stößt. Interessanterweise scheint ein Großteil der verfügbaren Veröffentlichungen aus jüngster Vergangenheit zu stammen. Einerseits spiegelt dies die Bedeutsamkeit des Falles bis heute wider, anderseits vermittelt es den Eindruck, dass seine Auswirkungen erst heute durch historische Distanz umfassend erkannt bzw. aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Hierbei sollte aber angemerkt werden, dass eine Vielzahl von Publikationen sich auf einige bereits früher veröffentlichte Berichte, Zeitungsartikel und Aussagen beziehen.