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Neues im Osten und 'im Westen nichts Neues Charakteristiken des Krieges an der Ostfront im Vergleich zu der deutschen Westfront
Bok av Jana Nelaimischkies
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Erste Weltkrieg wird von Keegan als tragischer und unntiger Konflikt charakterisiert. Unntig
vor allem deshalb, weil er bis zu seinem Ausbruch durch eine Deeskalationspolitik der fhrenden
Lnder vermieden htte werden knnen. Weiterhin ist sein Ausbruch ohnehin erstaunlich, da die
damaligen Wirtschaftsleistungen vor allem auf den internationalen Warenaustausch angewiesen
waren.2 Tragisch deshalb, da durch den Einsatz von modernen Waffen ein neues Level an
Grausamkeit erreicht wurde. Dies gilt vor allem fr die Westfront. Zu erwhnen ist jedoch, dass der
Krieg die Zivilbevlkerung im weitesten Sinne vor der bewussten Zerstrung verschonte.3
Die nachstehende Hausarbeit soll das Thema der Ost- und Westfront Problematik auf ihre
Differenzen hin untersuchen und analysieren. Der Schwerpunkt soll hierbei auf dem Krieg an der
Ostfront liegen. Die Unterschiede werden bereits im Kleinen sichtbar.
Ein gewhnlicher deutscher Soldat wusste nicht, worauf er sich einstellen musste, es erwartete ihn
eine fremde Welt mit fremden Menschen. Der sptere Soziologe Norbert Elias erinnert sich hierzu
wie folgt: Der Zar und die Kosaken - alles Barbaren. Der barbarische Osten - das berstieg
unser Vorstellungsvermgen."4 Spter wird der Krieg im Osten von den Soldaten als Krieg gegen
die Unkultur" bzw. gegen ein Volk mit dem fr sie kleinsten Bildungsstand beschrieben.
In der Geschichtsschreibung wird dem Krieg im Osten bis zum heutigen Zeitpunkt nur wenig
Bedeutung zugemessen. Aus diesem Grund wird er auch oftmals als Unbekannter Krieg"
bezeichnet.5 Dies hatte mehrere Grnde. Zum einen bestand das russische Heer zu 80% aus Bauern
und damit zu knapp 80% aus Analphabeten. Eine berlieferung der Kriegsgeschehnisse durch die
Soldaten war an der Ostfront somit kaum mglich.6 Zum ander