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Berufsabitur und vertikale Durchlassigkeit im franzoesischen Bildungssystem
Bok av Michael Kipp
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspdagogik, Note: 2,3, Universitt Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Berufsbildungssystem Frankreichs wird allgemein als schulisch und
staatlich gesteuert beschrieben. Zu Beginn der 70er Jahre des 20.
Jahrhunderts setzte sich in Frankreich die Erkenntnis durch, dass sich eine wachsende Kluft zwischen dem Bildungssystem und den
Beschftigungspolitiken der Unternehmen bildete, die sich nachteilig fr die Eingliederungschancen Jugendlicher in den Arbeitsmarkt auswirkte. Ende der 70er und Anfang der 80er wurden daher mehrere staatliche Programme und Reformen umgesetzt, die die hohe Jugendarbeitslosigkeit, speziell der benachteiligten Bevlkerungsschichten, bekmpfen sollte.
Alle franzsischen Initiativen teilten sich das gemeinsame Ziel, Lernwege offener zu gestalten und Bildungsversagen sowie Bildungssackgassen zu
bekmpfen. Ott/Deiinger bezeichnen diese Manahmen als ffnung der
Subsysteme". Ein zentraler Schritt in der Bildungshistorie Frankreichs, um dieser Forderung nachzukommen, stellt die Einfhrung des Berufsabiturs (baccalaurat professionnel) dar. Die vorliegende Arbeit soll zeigen, wie die verschiedenen Reformbemhungen sich auf mgliche Bildungswege ausgewirkt haben. Im Detail soll aufgezeigt, auf welcher Grundlage das Berufsabitur eingefhrt wurde und welche neuen Mglichkeiten sich fr Frankreichs Jugendliche ergeben haben.
Anschlieend soll diese Arbeit Frankreichs Berufsbildungssystem mit
Hinblick auf den europischen Qualifikationsrahmen durchleuchten. Ein
zentrales Anliegen dieses EQR war die Frderung der Durchlssigkeit in den verschiedenen Bildungssystemen der Mitgliedsstaaten. Die vorliegende Studie soll untersuchen, inwieweit das Land dieser Forderung bis heute nachgekommen ist.