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Waltz und der indisch-pakistanische Konflikt : Eine neorealistische Analyse
Bok av Ferdinand Frisch
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Sdasien, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Sd-Asien Institut), Veranstaltung: Indiens neue Rolle in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der indisch-pakistanische Konflikt gilt als einer der langwierigsten, schwierigsten und gefhrlichsten Konflikte der Welt. Gebrandmarkt mit vier Kriegen, zahlreichen Konflikten, zwei Atomtests, stndigen Proliferationsbemhungen und einem permanent konfliktiven Status quo, ist vor allem eines signifikant: seine Bestndigkeit. Dabei macht Jalalzai ganz besonders einen Antagonismus zwischen den beiden Lndern fest, der gerade durch die Langwierigkeit des Konflikts gestrkt wurde. Dieser Antagonismus schlgt sich allerdings nicht nur in der Art des Konfliktaustrages nieder, sondern auch in den jeweils vorhanden capabilities, also Macht und Sicherungspotentiale von Staaten im waltzschen Sinne (vgl. Waltz 1979). Hier wird eine besondere Asymmetrie in Bezug auf den Erfolg von kriegerischen Auseinandersetzungen zugunsten Indiens erkennbar. Nimmt man jetzt noch das jhrliche Wirtschaftswachstum der Lnder hinzu, sowie die Population, militrische Gesamtstrke und geographische Gre (alles capabilities im Sinne von Waltz) verstrkt sich der Antagonismus deutlich. So wuchs Indiens Wirtschaft im Jahre 2007 um 9%, Pakistans hingegen nur um 5.8%. Bei der Population kann Indien fast eine Milliarde Menschen mehr
verzeichnen, und auch die militrische Gesamtstrke liegt deutlich zu Gunsten Indiens mit einer Ratio von ca. 585 Mio. indischen Soldaten zu ca. 83 Mio. pakistanischen. Indien selbst ist zudem knapp 4-mal so gro wie Pakistan (vgl. fr alle Zahlen CIA Factbook). Alles in Allem spricht daher viel fr die asymmetrische Verteilung der capabilities im sd-asiatischen Raum die Jalalzai diagnostiziert. Schaut man sich das regionale, indische bergewicht im Vergle