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Machtdimensionen in der Sozialen Arbeit : Theoretische und praxisbezogene Aspekte mit besonderer Berucksichtigung der Machtthematik innerhalb der Interaktionsverhaltnisse zwischen Sozialarbeitenden un
Bok av Jens M Schneider
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Hochschule Koblenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Machtphänomene ziehen sich durch alle Bereiche der Sozialen Arbeit. Seien es nun Träger und Behörden, Sozialarbeitende oder die Adressaten der Profession: Beziehungen, Muster und Eigenschaften stehen in enger Verbindung mit Macht und Ohnmacht (vgl. Staub-Bernasconi, 2007, 398 f.). KESSL stellt hinsichtlich dieser Thematik Defizite im deutschsprachigen Raum fest und verweist auf eine mangelnde explizite Beschäftigung mit Macht in der sozialarbeitswissenschaftlichen Literatur. Zwar wird die Machtthematik in Einzelfällen aufgegriffen (z.B. Gender-Forschung), jedoch bleibt eine betonte Verarbeitung des Themas (noch) der soziologischen Landschaft überlassen (vgl. Kessl, 2011, 29). Auch KRAUS/KRIEGER konstatieren einen Rückzug der Machtthematik aus sozialwissenschaftlichen Publikationen seit den siebziger Jahren, der Zeit, in der die Kritische Theorie Hochkonjunktur hatte. Umso mehr legen sie die enorme Notwendigkeit dar, Fragestellungen in Bezug auf Macht ins Zentrum sozialarbeitswissenschaftlichen Interesses zu stellen (vgl. Kraus/Krieger, 2011b, 9). Die hohe Komplexität des Gebiets ist ansehnlich, muss aber im Sinne einer kritisch-reflexiven Sozialen Arbeit in Wissenschaft, Ausbildung und Praxis angegangen werden.Diese Abhandlung stellt nun einen Versuch dar, die Machtthematik greifbarer zu machen und diese im Rahmen eines "Top-Down-Vorgehens" darzustellen. Zentrale Fragestellung ist, welche Dimensionen Macht in der Sozialen Arbeit einnimmt, wie sie sich ausdrückt und welches Gewicht das für die Profession hat. Die Erarbeitung theoretischer Dimensionen geht dabei einem praktischen Teil voraus, der auch einen direkten Bezug zur Sozialarbeitspraxis herstellt. Demnach wird zu Beginn eine Begriffsbestimmung von Macht vorgelegt, dann ihre Bedeutsamkeit für die Sozialarbeitswissenschaft