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Die (De-)Konstruktion weiblichen Alltags als Hausfrauenalltag in der TV-Serie 'Desperate Housewives
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 2,0, Leuphana Universitt Lneburg (IFKM), Sprache: Deutsch, Abstract: Serielle TV-Formate, in denen der Alltag inhaltlich im Zentrum der Narration steht, haben in deutschen sowohl als auch im US-amerikanischen Fernsehprogrammen in den letzten Jahren Hochkonjunktur. Insbesondere das Hybridformat Doku-Soap zeigt in Deutschland hufig ausschlielich alltgliche Situationen von alltglichen Menschen , die zu zu Helden des All-tags" werden. Aber auch die fiktionalen Fernsehserien, die ebenfalls die mediale Vermittlung von Alltag und Alltglichem zum Gegenstand haben, erfreuen sich bereits seit Jahrzehnten groer Beliebtheit. Die Fokussierung auf Alltglichkeit spielt in den Serien eine ebenso wichtige Rolle, wie die Darstellung von Momenten, in denen den Protagonisten die Kontrolle ber die alltglichen Routinen entgleitet. Neben diesen Hhen und Tiefen des Alltags(,) wird in den Sendungen eine Form des Alltags konstruiert, die Orientierung und Verlsslichkeit verspricht. Vor einigen Jahren war anstelle des Alltags eher das Aueralltgliche inhaltlicher Gegenstand der TV-Serien - es wurden statt Welten des Alltglichen eher Gegenwelten zum Alltglichen" geschaffen. Serielle Formate wie Lost, 24 und CSI lebten vom Besonderen, Gehobenen und Elitren im Gegensatz zum heute dominierenden Banalem, Gewhnlichem und Unaufflligem. Die frheren Gegenwelten des Alltglichen" waren in der Konsequenz jedoch nicht anschlussfhig an die eigene Lebenswelt der Rezipienten. Dies ist jedoch bei den heute dargestellten Welten des Alltglichen der Fall und entscheidende Voraussetzung fr bestimmte Aushandlungsprozesse, wie auch die Sicht auf Geschlechterrollen im Alltag der Rezipienten. Frhe, fiktive Fernsehserien wie die Familie Schllermann" in den fnfziger und sechziger Jahren, ber die Familie Hesselbach" in den Sechziger und Siebziger Jahren sowie die Lindenstrae" in den Achtzigern un