Die Politische Gleichstellung Und Partizipation Von Frauen Im Postrevolution ren Mexiko

Bok av Bianka Bulow
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sdamerika, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universitt Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditioneller Weise ist die Kultur in Mexiko mnnerdominiert und wird durch das Patriarchat und den lateinamerikanischen Machismo bestimmt. Der Mann gilt als Patron und unangefochtener Herrscher der Familie. Im Verlauf der 40er und 50er Jahre vermischte sich der mexikanische Mnnlichkeitskult zudem mit dem entstehenden Nationalismus, wodurch Mexikaner sein' gleichbedeutend mit Macho' und Patron' wurde (vgl. Zapata Galindo 2001: 241). Die Kombination von Staat, Nation, Maskulinitt und Herrscher stellte lange Zeit fr Frauen eine unberwindbare Hrde dar, sich politisch einzubringen. Das Politische gehrte ganz klar in die mnnliche Hemisphre und eine Beteiligung von Frauen in Konferenzen und bei Entscheidungsprozessen war undenkbar. Frauen konnten in dieser Gesellschaft nur ber die Rolle der keuschen Jungfrau oder frsorglichen und gehorsamen Mutter bzw. Ehegattin zu sozialem Ansehen gelangen. Seit der Mexikanischen Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts hat sich jedoch viel gewandelt. Feministinnen und soziale Bewegungen haben aktiv fr die Promotion von Frauenrechten, die Gleichstellung der Geschlechter und die Beteiligung von Frauen am gesellschaftlichen Leben geworben. Doch bis heute lsst der Gegensatz der dominanten, mnnlichen Kultur zur erstarkenden Frauenbewegung den Kampf um Gleichberechtigung zu einem besonderen Spannungsfeld gesellschaftlicher Interessen werden. In dieser Arbeit soll daher nicht nur das Ergebnis des Kampfes um Anerkennung betrachtet werden, sondern auch der Prozess an sich. Es soll der schrittweisen politischen Geschlechtergleichstellung nachgesprt werden. Da die Politik als traditionell (rein-) mnnliche Sphre die Widerstnde, Kmpfe und Versuche um Anerkennung sehr stark wiederspiegelt. Zentrale Fragen werden sein: Wo steht die Gleichb