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Die Agrarkrise Der R mischen Republik
Bok av Marco Schmidt
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universitt Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Die soziale Krise, die Tiberius Gracchus als erster zu lsen versuchte, war eine Agrarkrise. Dieser setzte sich an die Spitze der Unzufriedenen und forderte eine Bodenreform zur Problemlsung. Ohne Zweifel ist die historische Bedeutsamkeit der Agrarkrise immens, da sie die Grundlage fr die Sempronische Agrarreform des Jahres 133 v. Chr. unter Tiberius Sempronius Gracchus darstellt. Theodor Mommsen sah die damalige Agrarkrise noch schrfer: Das Ackergesetz war das einzige Mittel, um einen noch viel greren, ja den Staat geradezu vernichtenden bel, dem Untergang des italischen Bauernstandes, wenigstens auf lange hinaus zu steuern". Der im Besitz des Gemeinwesens befindliche Grund und Boden (ager publicus) sollte nach geltendem Recht, das jedoch von den Grogrundbesitzern in der Vergangenheit missachtet bzw. umgangen worden war, zugunsten der Kleinbauern umverteilt werden. Diese Manahme war notwendig, nicht nur um das Recht wieder herzustellen, sondern auch um den rmischen Bauernstand, der durch die Besitzgier der Reichen in Existenznot geraten war, zu strken. Nur ein starker Bauernstand, der auf erblichem jedoch unverkuflichen Land seinen Lebensunterhalt erwirtschaftet, wre in der Lage, das Milizwesen als Machtbasis Roms zu erhalten und somit auch die innere Sicherheit zu gewhrleisten, die z. B. durch die Sklavenaufstnden auf Sizilien (erster Sizilischer Sklavenkrieg von 135-132 v. Chr.) bedroht worden war. Daher beschftigt sich diese Hausarbeit mit der Agrarkrise der rmischen Republik und den Motiven hinsichtlich des ager publicus, die zu den Reformversuchen des Tiberius Gracchus und folglich zu einer Initiative fr ein Ackergesetz fhrten. Unter Motiven sind die Beweggrnde des Tiberius Gracchus, hinsichtlich einer Neuregelung zur Nutzung des ager publicus, zu verstehen. Die vorliegend