Die Jivaro - Leben am Amazonas

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universitt Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jivaro sind ein sdamerikanischer Indianerstamm der im Grenzland zwischen Ecuador und Peru beheimatet ist. Sie werden in vier sprachlich miteinander verwandte Untergruppen unterschieden. Aufgrund von Uneinigkeiten ber die Zugehrigkeit weiterer Gruppen schwankt die Bevlkerungsangabe auch in den 1990ern noch zwischen 50.000 und 73.000. Traditionell leben die Jivaro in weit verstreuten, clanartigen Einzelsiedlungen, doch seit den 1960er Jahren lassen sie sich vermehrt in kleinen Drfern nieder. Trotz dieser stark isolierten Siedlungsweise waren sie jedoch bis ins 20. Jahrhundert in der Lage sich gegen Eindringlinge zur Wehr zu setzen. Durch diese relative Unabhngigkeit konnte sich ein groer Teil ihrer traditionellen Lebensweise erhalten. In ihrem Zentrum stehen Kopfjagd, Kriegerideal und Visionssuche sowie die Anfertigung von Schrumpfkpfen. Durch die sich daraus ergebenden hufigen Stammeskmpfe herrscht ein stndiger Frauenberschuss. Obwohl einige Jivaro inzwischen auch als Stundenarbeiter ihr Geld verdienen, lebt die Mehrzahl von der Landwirtschaft, die der Eigenversorgung dient. Angebaut werden Mais, Bohnen, Bananen und Baumwolle. In der Federacion Shuar" besitzen die Jivaro eine der erfolgreichsten indigenen Interessenvertretungen Lateinamerikas.