Totalitarismus im 'Leviathan : Rechtfertigt Hobbes einen totalitären Staat oder wird mit Hobbes der Totalitarismus gerechtfertigt?

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Vertragstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes' Werk Leviathan", welches 1651 erschien, begrndete die politische Philosophie der Neuzeit. Mit seiner Ausarbeitung, in der er beschreibt, wie ein Staat aufgestellt sein soll, sowie seiner Anthropologie, prgte er die philosophische Reflexionsform der Moderne. Seine vertragstheoretische Staatsrechtfertigung fhrt das radikale Programm der Herrschaftlegtimation ein und ruft so seit Erscheinen des Werkes Leviathan" Kontroversen in der Deutung des von ihm vorgestellten Macht-und Gesellschaftkonzeptes hervor. Diese Kontroversen werde ich im Verlauf meiner Hausarbeit noch weiter behandeln, denn sind sie von existenzieller Bedeutung, um die Frage zu klren, ob Hobbes in seinem Werk einen totalitren Staat erschafft oder dadurch eine Rechtfertigung eines totalitren Staates mglich ist und ob in der Vergangenheit totalitre Staaten durch Hobbes' Werk gerechtfertigt werden konnten. Die erste Frage dient dabei als Basis fr die zweite Frage, welche eine grere Gewichtung in meiner Hausarbeit haben wird. Das Werk Leviathan" enstand kurz nach dem englischen Brgerkrieg und wurde dadurch stark von diesem geprgt. Hobbes ging es nicht darum, einen Staat zu beschreiben, wie er ihn vorfand, sondern begrndete seinen eigenen Etatismus, in dem er einen seiner Ansicht nach richtigen, recht begrndeten und recht beherrschenden Staat berhaupt" erschaffte. Die Gegebenheiten des Brgerkrieges, wie Tod, Elend und das Auerkrafttreten der Gesetze -summa summarum die Unsicherheit des Fortbestandes der eigenen Existenz, materialistisch wie physisch, -beeinflusste Hobbes bei seinem Gedankenexperiment, den Staat mit seinen Instutitionen, sowie den Staat, der den Menschen innerlich prsent ist, ihre berzeugungen, Verhaltensgewohnheiten un