Jules Verne zwischen technischem Optimismus und Gesellschaftskritik am Beispiel von 20000 Meilen unter den Meeren

Bok av Julia Sudau
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1-, Universitt Duisburg-Essen (Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendliteratur", Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Jules Verne kann unbestritten als ein klassischer und wohl auch einer der bekanntesten Vertreter der frhen Science-Fiction Literatur bezeichnet werden. Auch wenn sich seine Romane allgemein gefasst dem Genre der Abenteuerromane zuordnen lassen, so spielen doch in einigen von seinen Werken faszinierende technologische Innovationen, welche zum grten Teil der Fantasie des Autors entspringen, eine magebliche Rolle. Meist sind diese technischen Errungenschaften weniger als Schreckgespenster, sondern als bewundernswerte und von einem genialen Geist ihres Erschaffers zeugende Wunderwerke, welche innerhalb der Handlung eine faszinierende Wirkung auf die brigen Charaktere ausben. Diese Wirkung vollzog sich sowohl bei vielen Lesern zu Jules Vernes Zeit als auch noch bei der heutigen Leserschaft. 20000 Meilen unter den Meeren aus dem Jahre 1871 ist eines der bekanntesten Werke Jules Vernes, auf welche die vorangegangene Beschreibung zutrifft. Im Zentrum der Geschichte steht ein uerst intelligenter, gebildeter aber auch zynischer und brutaler Mann, welcher ausschlielich das Innere seines U-Bootes mit dem Namen NAUTILUS sein Zuhause und die Weltmeere seine Heimat nennt. Das Besondere an diesem Roman sind die entstehenden Spannungsverhltnisse. So besteht ein Kontrast zwischen utopischen Technikinnovationen und Kritik an der Gesellschaft. Dabei ist es doch die Zivilisation, welche hinter der Entstehung und dem Fortschritt der modernen Technik steht und eben diese auch als Mittel der Zerstrung und Unterdrckung missbraucht. Beide Aspekte sind im Charakter des KAPITN NEMO zu finden. Des Weiteren treffen im Roman die Welt der Technik und die Welt der Natur aufeinander, wobei es keiner von beiden an