Der Versohnungsprozess in Ruanda

Bok av Claudia Meiling
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Deutsche Aussenpolitik, 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Brgerkrieg in Ruanda war mehr als ein Stmmekonflikt zwischen Angehrigen verschiedener Volksgruppen, mehr als nur ein Konflikt zwischen Hutu und Tutsi. Er war vor allem ein politischer Konflikt, dessen Ursachen in der Kolonialisierung Ruandas durch deutsche und belgische Siedler am Ende des 19.Jh. wurzelten." (Stroh, 2002: 14) Der Aufbau einer neuen Gesellschaft von Ruandern ist nach dem Genozid von 1994 nur ber die Vershnung zwischen den Ttern und den Opfern mglich. Die Voraussetzung dafr bildet die berwindung des kolonialen Erbes - die Existenz verschiedener Ethnien - was lediglich die Ideologie zum Vlkermord geliefert hat. Nach einem Abriss zum Genozid von 1994 und einem Kapitel ber die Entstehung und Festschreibung der ethnischen Kategorien, sollen deshalb die Manahmen vorgestellt und kurz bewertet werden, die von den verschiedenen politischen Akteuren bereits unternommen wurden, um eine Vershnung in Ruanda einzuleiten. Der Fokus wird dabei auf den juristischen und nationalpolitischen Bemhungen bzw. Grundstzen liegen. Dieser Herangehensweise an das Thema liegt der Gedanke zugrunde, dass Gerechtigkeit die Grundvoraussetzung fr eine Vershnung nach einem solch erschtternden, gesellschaftlich und sozial so zerstrerischen und nachhaltig wirksamen Verbrechen darstellt. Doch muss klar sein, dass die juristische Aufarbeitung von 1994 allein nicht ausreichen wird, um wieder eine funktionierende Gesellschaft herstellen zu knnen. Wichtig ist es auch, das ethnische Bewusstsein und das damit verbundene Misstrauen hinter sich zu lassen, die beide im Kampf um politische Macht nur zu oft instrumentalisiert werden. Abschlieend soll ein Blick auf die gegenwrtigen Zustnde in Ruan