Die Gr ndung Der Europ ischen Union

Bok av Karsten Uwe Schmehl
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europische Union, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Institutionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zwanzigste Jahrhundert war geprgt von Krieg. Wie konnte es dann aber dazu kommen, dass Erzfeine wie Deutschland und Frankreich nur wenige Jahre nach dem zweiten Weltkrieg zusammenarbeiten und eine zwischenstaatliche Kooperationen eingehen? Im Jahr 1951 grndeten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Europische Gemeinschaft fr Kohle und Stahl (EGKS). Die EGKS hat damit den Grundstein zur Grndung der Europischen Union geliefert und damit fr Frieden und Stabilitt in Europa gesorgt. Mittlerweile besteht der Staatenverbund aus 27 europischen Staaten und hat Organe wie ein Europisches Parlament, eine Europische Zentralbank und einen gemeinsamen Europischen Gerichtshof gegrndet. Aus Sicht der Neorealisten ist zwischenstaatliche Kooperation nicht ohne weiteres erklrbar. Aufgrund des anarchischen internationalen Systems sind Staaten zum Aufrsten gezwungen. Oberstes Ziel von Staaten ist demnach ist die Maximierung der Sicherheit des eigenen Staates, um ihr eigenes Land gegen alle Anderen zu schtzen. Offensive Neorealisten wie John Mearsheimer glauben zudem, dass Staaten nicht nur ihre Sicherheit maximieren, sondern auch ihre Macht maximieren wollen1. In der Hausarbeit mchte ich einen Blick auf den Grndungsverlauf der Europischen Union werfen und wieso wichtige Vertreter des Neorealismus wie Kenneth Waltz2 und John Mearsheimer diese Form der supranationalen Kooperation nicht erklren knnen. Welche Grnde knnte es geben, dass Staaten berhaupt diese Art der engen Kooperation eingehen und so viel von ihrer Souvernitt verlagern? Unter welchen Bedingungen entsteht Kooperation aus Sicht der Neorealisten? Und reichen diese Bedingungen aus,