G nther Anders - ber Phantome Und Den Zerfall Des Menschen

Bok av Daniel Kohlstadt
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Bilder, Schein und Illusionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Amerika der fnfziger Jahre, also in einer Zeit, in der sich Medien wie das Fernsehen und der Hrfunk noch in ihrer Entwicklungsphase befanden und sich erst langsam in den Haushalten fest etablierten, publizierte der Sozialphilosoph und Schriftsteller Gnther Anders den ersten Band seines Hauptwerkes Die Antiquiertheit des Menschen", welches radikale Kulturkritik an den neuen Medien bte und dstere, pessimistische Prognosen fr zuknftige Generationen von Menschen vorhersagte. Doch statt positiver Resonanzen zog die Verffentlichung dieses Bandes allgemeine Ablehnung und Ignoranz nach sich. Gnther Anders wirkte auf die zeitgenssische Fachwelt der Medien und der Philosophie wie ein Fremdkrper und strender Eindringling, dessen kritische Auseinandersetzung mit den Medien nicht ernst genommen wurden und daher bis in die heutige Gegenwart weitgehend unbeachtet blieben. Und obwohl Gnther Anders Zeit seines Lebens jeglicher Ruhm und Zuspruch verwehrt blieb, gilt er heutzutage fr viele Menschen als "Grndungsvater" kritischer Medientheorie, weil er damals bereits Prognosen ber die Medienwelt entwarf, welche sich aus heutiger Perspektive entweder besttigt haben oder lngst als selbstverstndlich angesehen werden. Diese Thesen sollen nun in der vorliegenden Hausarbeit genauer untersucht werden. Gegenstand der Analyse soll dabei das Kapitel Die Welt als Phantom und Matrize" aus Die Antiquiertheit des Menschen" sein, wobei es in einem ersten Schritt darum gehen soll, einen kurzen berblick ber die Entwicklung und Situation von Fernsehen und Hrfunk zur Zeit der 1950er Jahre zu geben. Danach widmet sich der Hauptteil der Analyse von Gnther Anders Werk. Dabei soll speziell Anders' umfassende Fernsehkritik in den Blickpunkt der Untersuchungen rcken. Abschlieend soll hervorgeh