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Vom Wahnsinn und Unheimlichen in E.T.A. Hoffmanns Sandmann
Bok av Mina Elgun
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dichter, Zeichner und Musiker Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) schrieb seine Erzhlung Der Sandmann im November des Jahres 1815 innerhalb weniger Tage. Hoffmanns wohl bekanntester Text neben Der goldne Topf ist der Sptromantik (ca. 1815-1848) mit dem Zentrum Berlin zuzuordnen. Verffentlicht wurde Der Sandmann erstmals 1816 als erste von insgesamt acht Erzhlungen in der Sammlung der Nachtstcke. Der Genrebegriff Nachtstcke stammt ursprnglich aus der Malerei und bezeichnet Gemlde, die einen ausgeprgten Hell-Dunkel-Kontrast aufweisen und mit dem Prinzip des Zwielichts gestaltet wurden. Ab der zweiten Hlfe des 18. Jahrhunderts findet dieser Ausdruck in Deutschland ebenfalls in der Literatur Verwendung. Die literarischen Nachtstcke spielen in einer nchtlichen bzw. schauerlichen Szenerie. In ihnen verbinden sich phantastische mit psychologischen Motiven. Sie schaffen dem Unbewussten - sozusagen der Nachtseite der menschlichen Psyche - Raum und zeigen das Innenleben der Figuren. So verhlt es sich auch bei Hoffmanns Nachtstck Der Sandmann, in dessen Zentrum der seelische Zustand des Protagonisten steht, der dem Irrsinn verfllt.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Wahnsinn" und das Unheimliche" in E.T.A. Hoffmanns Erzhlung zu untersuchen. Meine zentrale Frage analysiere ich im Hauptteil, indem ich der Leitfrage: wie schafft es Hoffmann das Unheimliche" und den Wahnsinn" dem Leser zu zeigen?" nachgehe. Nach einer kurzen Beschreibung der beiden Begriffe das Unheimliche" und der Wahnsinn" (mit kurzer Einfhrung der Theorie von Siegmund Freud, der das Unheimliche bei Hoffmann beschreibt), werde ich eine allgemeine Analyse der Figuren, der Handlung sowie der Sprache des Werkes vornehmen. Mit einem berblick werde ich auch die Erzhltheorien Gerard Genettes im Sandmann" untersuchen. Lies