Oscar Wilde - UEber den AEsthetizismus als moralischer Imperativ

Bok av Daniel Kohlstadt
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitt Jena, Veranstaltung: Schnheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der irische Schriftsteller und Poet Oscar Wilde war in der englischen Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts als geistreicher Sptter und extravaganter Lebemann bekannt, der in seinen Theaterstcken, Gedichten und Essays mit provokativem Charme und spielerischem Witz unbequeme, gesellschaftliche Wahrheiten offenlegte. Im prden viktorianischen England galt der 1854 in Dublin geborene Schriftsteller als Skandalautor, auch weil der zweifache Familienvater mit seiner Homosexualitt relativ offen umging, obwohl sie zu dieser Zeit per Gesetz untersagt wurde. Spter sollte ihm das zum Verhngnis werden. Seine Gesellschaftskomdien wie beispielsweise Ein idealer Gatte" und Ernst sein ist alles" genossen enorme Popularitt. Zu seinem wohl berhmtesten Werk zhlt sein einziger Roman Das Bildnis des Dorian Gray". Doch scheint es so, als stnden die Werke von Wilde immer hinter seiner dominierenden Persnlichkeit, welche wie keine zweite so selbstverstndlich mit dem Begriff des Dandy assoziiert wird. Parallel gilt Wilde als Vertreter einer radikalen Haltung zur Schnheit-dem sthetizismus-welche die Schnheit erstmals auf die moralische Ebene fhrt und das Leben zur Kunst erklrt. Doch wodurch zeichnet sich diese radikale Lebensphilosophie Wildes genau aus? Was bedeutet Schnheit fr Wilde? Und was fr eine entscheidende Rolle spielt dabei der Dandyismus? Diese Fragen sollen nun in der vorliegenden Hausarbeit genauer untersucht werden. In einem ersten Schritt soll es darum gehen, in knapper Form einen allgemeinen berblick ber die Entwicklung der Schnheitstheorien zu prsentieren, wobei dabei speziell die Theorien Kants und Schillers nher vorgestellt werden, da diese fr die sthetischen Theorien Wildes eine nachhaltige Rolle spielen. Zentraler Schwerpunkt der Analyse soll anschlieend Wildes