Janoschs 'Reineke Fuchs' als gelungene Umsetzung eines Tierepos in die Kinder- und Jugendliteratur?

Bok av Luzie Haase
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Pragmatik und Soziolinguistik des Deutschen: Reynke de vos, Sprache: Deutsch, Abstract: Die niederdeutsche Fassung des Tierepos Reynke de vos von 1498 ist eine der bekanntesten Tierepen seiner Zeit. Der Stoff wurde seitdem zahlreich adaptiert und in andere Genres bertragen. Inhaltlich wird erzhlt, wie der Bsewicht Reineke durch gescheite Lgengeschichten und perfide Tricks stets als Gewinner aus allen Situationen hervorgeht und schlielich auch seinen grten Widersacher, den Wolf Isegrim, besiegt. Dieser Titelheld inspiriert seit dem 16ten Jahrhundert dank der bersetzung von Johann Christoph Gottsched auch deutschsprachige Autoren. Eine der bekanntesten hochdeutschen Ausgaben stellt sicherlich das Versepos mit dem Titel Reineke Fuchs von Johann Wolfgang von Goethe dar. Auch vor dem Kinderbuch hat die Geschichte um den schlauen Fuchs Reineke und seine Abenteuer nicht halt gemacht. Seit dem 19ten Jahrhundert existieren zahlreiche Adaptionen in Form von Bilderbchern, Versepen, Prosatexten und sogar Dramen. Der Stoff wird dabei aber wesentlich freier behandelt, wodurch es zu teilweise starken Abweichungen von der Originalvorlage kommt. Hier ist der Ansatzpunkt fr diese Referatsausarbeitung. Whrend in der Prsentation vier Werke kurz vorgestellt und mit dem Original verglichen wurden, soll hier die Konzentration auf nur einem Werk liegen. Die Adaption von Janosch aus dem Jahr 1998 bietet auf den ersten Blick die wenigsten Parallelen zum Original. Interessant ist hierbei, dass die Handlung soweit verndert wurde, dass die entscheidende Kampfszene zwischen Reineke und Isegrim am Ende der Geschichte gnzlich entfllt. Trotzdem geht Reineke schlielich als Sieger hervor. Ein Vergleich der beiden Werke liegt also nahe. Wichtig ist hier, dass der Fokus nicht auf den Illustrationen lieg