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Lob der Atombombe
Bok av Konstantin Karatajew
Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Humboldt-Universitt zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Auschwitz war zeitlich wenige Jahre, jedoch logisch viele Jahrtausende vor Hiroshima: die planmige Vernichtung des Menschen durch den Menschen war bereits in der Steinzeit in der menschlichen Natur angelegt. Solange es die Menschheit gibt, gibt es nicht nur Kriege, sondern auch Demozide und Vlkermorde. Im ffentlichen Bewusstsein der letzten Jahrzehnte bleib von diesen so gut wie nichts auer der grausamen Einzigartigkeit des Holocaust whrend des Zweiten Weltkriegs, die Atombombe dagegen ist seit dem Abwurf von zwei Atombomben durch die USA auf Japan am 6. und 9. August 1945 aus dem ffentlichen Bewusstsein nicht mehr wegzudenken. Natrlich fhrte diese Wunderwaffe uns die Fragilitt des menschlichen Daseins vor, wie keine andere Waffe vor ihr, doch im selben Jahr 1945 starben etwa durch einen konventionellen Bombenangriff auf Tokio nicht weniger Menschen an einem Tag als in Hiroshima oder Nagasaki.
Die Angst vor der Atombombe ist vllig irrational, whrend die Furcht vor einem weiteren Krieg angesichts der Erfahrungen der Menschheit mit Kriegen allein im letzten Jahrhundert ein Indiz fr das Vorhandensein der Vernunft im ffentlichen Bewusstsein wre, doch whrend die Welt panisch auf Iran und Nordkorea blickt, die womglich eigene Atomwaffen entwickeln knnten, wird in Libyen leichtfertig ein neuer Krieg provoziert und am Laufen gehalten, bis ein gewnschtes Ergebnis eintritt. Im Oktober 2012 jhrt sich zum 50. Mal die Kubakrise, in deren Verlauf die Gefahr eines neuen Weltkriegs und die Bedrohung durch die Atombombe zusammenfielen. Obschon der unmittelbare Anlass der Krise die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba war, lag die Ursache der Feindschaft zweier globaler Blcke nicht im Vorhandensein der Atomwaffen, denn in den 50 Jahren vor der Kubakrise kam es auch ohne die Atombom