Der Titanensturz : Anselm Feuerbachs Deckengemalde in der Aula der Wiener Akademie der bildenden Kunste

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1,0, Universitt Erfurt (Professur fr Kunstgeschichte und Kunsttheorie), Veranstaltung: Ausgewhlte Probleme der Kunstgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Auftrag fr die Deckengestaltung der Aula der Wiener Akademie der bildenden Knste erhielt Anselm Feuerbach whrend seiner Lehrttigkeit an der Akademie ab 1873. Die Bildidee zum Titanensturz hatte Feuerbach bereits seit den 1860er Jahren. Im Juni 1874 schlug er zwei Themen vor: 1. Der Titanensturz oder 2. Goethes Gedicht Apollo vertreibt die Bacchanten vom Parna" . Anfnglich musste er sich mit dem Architekten Theophil Hansen wegen des Entwurfes fr die Deckengestaltung auseinandersetzen. Am 07. Dezember 1874 wurde Feuerbach mit der Ausfhrung des Titanensturzes beauftragt. Feuerbach musste 1876 seine Anstellung an der Akademie aufgrund einer Lungenentzndung aufgeben. Von 1878 bis zu seinem Tod 1880 pendelte Feuerbach zwischen Venedig, wo er den Titanensturz fertig stellte, und Nrnberg. Am 15. Mrz 1879 schrieb er an das Rektorat der Wiener Akademie, dass er den Titanensturz an das Ministerium schicken wolle, damit er zum 25. Jahrestag der Vermhlung des Kaiserpaares da sei. Es wurde ihm aber am 05. Mai 1879 mitgeteilt, dass das Bild erst montiert wird, wenn die restlichen acht Bilder fr die Decke vor Ort seien. Erst ein Jahr nach seinem Tod kaufte das Ministerium die fertigen Bilder an. Im Folgenden soll die Frage diskutiert werden, welche Besonderheiten das Deckenbild von Anselm Feuerbach aufweist. Zunchst wird Anselm Feuerbachs Ankunft in Wien geschildert. Daran schliet sich eine Beschreibung und Voranalyse des Gemldes Titanensturz an. Abschlieend wird das Bild in Hinsicht auf formale Vernderung und Bedeutung genauer analysiert. Hierbei soll auf die Entwrfe Feuerbachs, die Bilder um den Titanensturz und Prometheus als Schlsselfigur eingegangen werden.