Das Szenische Spiel ALS Theaterp dagogische Chance F r Den Literaturunterricht

Bok av Pet Er
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Erzhle mir und ich vergesse. Zeige mir und ich erinnere mich. Lass mich tun und ich verstehe! (Konfuzius) Normalerweise findet Theater im Theater statt, gewhnlich wird es passiv rezipiert und in der Regel wird das Schauspiel in einer bestimmten sozialen und kulturell gebildeten Schicht verortet. Doch Theater kann berall stattfinden, macht mehr Freude wenn man daran beteiligt ist und ist ein Medium fr jedermann. Warum sollte es also nicht auch in der Schule stattfinden, wo Klassenzimmer viel Platz fr Bhnen bieten, Jugendliche noch nicht nach sozialem Stand selektiert sind und eine Generation heranwchst, die Neuem interessiert entgegentritt und geradezu auf Anregung wartet? Beim Theaterspielen erfahren Schauspieler und Zuschauer verschiedenste Gefhle und Assoziationen, ngste mssen berwunden werden, Erfolg, Beifall und Stolz gelten als Ziel des Spielens und ein gemeinschaftliches Miteinander ist Voraussetzung fr das Gelingen einer Auffhrung. In jedem Fall ist Theater ein tiefgreifendes und berhrendes Phnomen, welches mit Leib und Seele erfahren wird und damit bleibende Erinnerungen schafft. Gelerntes wird also dauerhaft gespeichert und ist durch die Intensitt des im Schauspiel Erlebten jederzeit wieder abrufbar. Damit erfhrt das Theater nicht nur einen pdagogischen Wert fr den Zuschauer sondern ebenso fr den Spielenden. Die Institution Schule und das Theater gelten in der Gesellschaft vereint als Grundlage jeglicher kulturellen Bildung und mssen deshalb nach Meinung des Verfassers dieser Arbeit miteinander kombiniert werden. Denn kulturelle Bildung ist Ergebnis schulischer und auerschulischer Lernprozesse und nur auf erstere hat der Lehrende tatschlich Einfluss. Die Theaterpdagogik ist eine relativ junge Disziplin, viel zu wenig wird das Theater auf aktuelle Lehr- und Lernkontexte angewandt und Lehrende sind oft zu fokussiert auf stets wachs