Mut zu unbequemen Inszenierungen! : Ein Pladoyer fur postdramatisches Theater im Deutschunterrichts am Beispiel von Rene Polleschs Stuck Kill your Darlings! Streets of Berladelphia

Bok av Therese Remus
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Deutsch - Pdagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Der Text - ein Phnomen im Deutschunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick in den Berliner Rahmenlehrplan fr die gymnasiale Oberstufe im Fach Deutsch zeigt, dass das Themenfeld Theater" mit durchaus hohen Ansprchen an Schler und Lehrer verankert ist. Unter dem Punkt Literatur und Sprache im Kontext anderer Kulturen, Knste und Medien werden die Inhalte Film- und Theatertraditionen in ihren jeweiligen kulturellen Besonderheiten", Literatur und Theater im Spannungsfeld zwischen sthetischem Anspruch, Medien und Publikumserwartungen" und Wechselwirkungen zwischen Bildender Kunst, Musik, Film und Literatur" konkretisiert. Allerdings setzen diese Lern- und Erkenntnisziele einen Deutschunterricht voraus, der nicht ausschlielich beim dramatischen Text und dessen Interpretation verbleibt. Die Reduktion des Themenfelds Theater" auf die Analyse und Interpretation der klassischen Dramentexte ist jedoch grtenteils Unterrichtsrealitt. Nach Gbel sei die ausschlieliche Fokussierung auf die sprachliche Dimension des Dramas, den dramatischen Lesetext, mediendidaktisch falsch und deshalb fachdidaktisch unverantwortlich. Der Medienwechsel ist fr das Drama geradezu konstitutiv. Gabriela Paule setzt diese Forderungen fort und beschreibt eine Zielsetzung fr den Deutschunterricht, die sowohl Kompetenzen des Zuschauens als auch des Dramenlesens entwickeln mchte. Um Dramen kompetent lesen und dabei mentale Inszenierungen vornehmen zu knnen, muss eine Vorstellung von der Spielpraxis des Theaters vorhanden sein, die sich nur durch kontinuierliche Auffhrungserfahrungen entwickeln kann. Im Rahmen dieser Arbeit soll mit Ren Pollesch ein zeitgenssischer Regisseur und Autor in die Diskussion eingefhrt werden, dessen Stcke sich m.E. eignen, um oben benannten Desideraten h