Kompetenz-Stufen bei Fremdsprachen-SprecherInnen : Sprachstandsbeschreibungen und Beschreibungen interkultureller kommunikativer Kompetenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universitt Bayreuth, Veranstaltung: Interkulturelle Germanistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie sprechen aber gut Deutsch" - Wie hufig diese Worte doch fallen! Nicht nur DaFSprecherInnen drfte auf Grund ihres fremdsprachlichen Akzents dieser Ausspruch sehr gelufig sein. Auch Deutsch-Muttersprachler, die Xenismen anderer, nicht-sprachlicher Art produzieren, etwa durch eine dunkle Hautfarbe, durch krauses Haar oder durch ein Kopftuch, werden vermutlich nicht selten mit diesen Worten konfrontiert. Doch was genau meint man hier mit gut"? Kann wie in unserem Beispiel einem Fremdsprachen-Sprecher und einem Muttersprachler dasselbe sprachliche Kompetenzniveau - nmlich gut" - zugeschrieben werden? Und wie wrde man die Sprachkompetenz von jemandem einschtzen, dessen Deutsch kaum zu verstehen ist, etwa als nicht gut", miserabel" oder grottenschlecht"? Im Alltag erscheinen meiner Erfahrung nach jenseits der Bewertung gut Deutsch sprechen", nicht so gut Deutsch sprechen" und schlecht Deutsch sprechen" kaum andere, przisere Beschreibungen des Sprachstandes eines Fremdsprachen-Sprechers. Doch wenn es darum geht, L2-Sprecher auf ihr Sprachniveau hin zu prfen und ihnen hierfr Zertifikate auszustellen, reichen solch einfache Bewertungen nicht aus. Hier gilt es, exakte, ausfhrliche Sprachstandsbeschreibungen heranzuziehen. Wenn nun ein DaF-Sprecher aus seinem Heimatland nach Deutschland kommt, um etwa als Au-pair zu arbeiten, wird es allerdings vermutlich nicht gengen, ber hervorragende Deutschkenntnisse zu verfgen, um einen reibungslosen Aufenthalt bei der Gastfamilie zu garantieren. Hierfr mssen interkulturelle Kompetenzen eingesetzt werden, um mgliche kulturell bedingte Konflikte mit der Gastfamilie zu minimieren. In dieser Arbeit soll eine bersicht ber die verschiedenen Kompetenz-Stufen bei Fremdsprachen-SprecherInnen gegeben werden, wobei hier nicht nur der Schwerpunkt