Musikpraferenzen im Jugendalter

Bok av Dorothea Schreier
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: keine, Universitt Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Musikprferenz wird von den verschiedenen Vertretern der Systematischen Musikwissenschaft und der Musikpsychologie unterschiedlich aufgefasst. Helga de la Motte-Haber verwendet synonym den Begriff Einstellungen zu Musik" (Kloppenburg, 2005, zitiert nach de la Motte-Haber, 1996, S.150), whrend Klaus Ernst Behne zwischen Musikprferenz und Musikgeschmack abwgt. Seiner Meinung nach knnen Musikprferenzen alle auf Musik bezogenen Sachverhalte bzw. Personen betreffen, u.a. Genres, Stilrichtungen, Gattungen, Musiker, Komponisten, Instrumente oder auch Meinungen und Haltungen. Dabei sind musikalische Prferenzen nach Ekkehard Jost keine angeborenen Werthaltungen, sondern werden durch Erfahrungen erworben. Auerdem sind sie relativ bestndig und unabhngig von wechselnden psychischen und physischen Zustnden und aktuellen situativen Bedingungen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht durch z.B. bewusste oder unbewusste Lernprozesse verndert werden knnen. Musikprferenzen werden in sozialen Prozessen erworben und steuern den Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsprozess sowie das Verhalten. Dazu wird die Vielfalt an Reizen, die in der Umwelt vorhanden ist, systematisch kategorisiert. Diese Kategorisierungen werden so vorgenommen, dass dabei ein mglichst geringer Kraftaufwand entsteht. Sie knnen unter Umstnden also so umfassend sein, dass bestimmte musikalische Vorlieben einen bestimmten Lebensstil zu reprsentieren scheinen. Dies impliziert, dass Kategorien mit Bewertungen verbunden sind, die, wenn sie unangemessen sind, zu musikalischen Vorurteilen fhren knnen, wie z.B. das Vorurteil, dass Menschen, die Hip Hop prferieren, Drogen konsumieren und kriminell sind (Kloppenburg, 2005, S.360). [...]