Liknande böcker
Die Rezeption Der Kapital- Und Habitustheorien Pierre Bourdieus in Der Deutschen Bildungssoziologie Dargestellt an Neueren Aufs tzen Und Empirischen Studien
Bok av Andreas Scheytt
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, FernUniversitt Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 60er und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts untersuchte der Soziologe Pierre Bourdieu in zwei umfangreich angelegten empirischen Studien die Gesellschaft und das Bildungssystem Frankreichs. Daraus resultierende Konzepte und theoretische Grundlagen werden bis in die Gegenwart, trotz systemischer Unterschiede der Bildungssysteme, auch in der deutschen Bildungssoziologie und Bildungsforschung rezipiert und das obwohl die Untersuchungen bereits relativ lange zurckliegen, dem verwendeten Datenmaterial es also an Aktualitt mangelt.
In Deutschland, lange bevor Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahre 2008 Deutschland zur Bildungsrepublik Deutschland" erklrte und Ergebnisse verschiedener Bildungsstudien Anlass zu breiten Diskussionen ber das deutsche Bildungssystem gaben, stand das Thema Bildung" im Blickpunkt sowohl wissenschaftlicher wie allgemein-gesellschaftlicher Diskurse. Von den in zahlreichen Reden bis heute hochgehaltenen Humboldt'schen Bildungsidealen aus dem 19. Jahrhundert bis zur Bildungskatastrophe" in den 1960er-Jahren mit anschlieender Bildungsexpansion bis in die 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts, immer war Bildung ein Thema das breite Gesellschaftsschichten bewegte. Ein Paradoxum und gleichzeitig Erschwernis fr Bildungsforschung in Deutschland stellt dabei die fderale Struktur des Bildungswesen hierzulande dar, die es jedem Bundesland erlaubt, sein eigenes" Bildungssystem zu etablieren.
Die vorliegende Hausarbeit ist wie folgt gegliedert: Nach der Darstellung einiger Thesen Bourdieus zur Bildungssoziologie, wird die Rezeption der oben in aller Krze dargestellten Kapital- und Habitustheorien Bourdieus an verschiedenen Beispielen gezeigt, wobei im ersten Unterkapitel der Schwerpunkt auf dem Bildungssystem als Reproduktionsort sozialer Ungleichheit liegt, whrend im zwe