Die Philippischen Reden und ihre Folgen : die Verkuppelung der Triumvirn: Ciceros unfreiwilliger letzter Akt auf der politischen Buhne

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Ziel dieser Arbeit ist es, diese Widersprche aufzulsen und die unmittelbaren Folgen von Ciceros Philippiken zu verdeutlichen. Sinnvoll erscheint es, dafr zunchst in einer deskriptiven Phase den historischen Kontext zu bemhen: Was veranlasste Cicero zu seinen Reden, welchen eigentlichen Zweck verfolgten sie? Daraufhin soll eine Analyse der verwendeten Mittel folgen. In einem zweiten Schritt setzt die explikative Phase ein: Warum stellte sich die von Cicero gewhlte Taktik als verhngnisvoll heraus? Warum wurde mit seiner Fahrlssigkeit eine Kausalkette ausgelst, deren letztes Glied seine eigene Ermordung war? Und, um abschlieend Bezug zum vorangestellten Zitat zu nehmen: Wie uneigenntzig ging Cicero wirklich dabei vor? Cicero und seine Philippiken bieten sich fr eine Untersuchung geradezu an: Einerseits wissen wir ber kaum eine Persnlichkeit der Antike besser Bescheid7, andererseits sind die 14 Gerichtsreden vollstndig erhalten und stellen vielleicht berhaupt sein schnstes, knstlerisch geschlossenstes Werk" dar. Dennoch scheint es in diesem Zusammenhang angebracht, Ciceros private Briefe, wenn auch nur untergeordnet, als Abgleich zu den ffentlichen Reden zu verwenden. Diese sind nmlich unabdingbar, um einen Zugang hinter die politische Bhne, zu Ciceros wahrem Denken und Fhlen, zu bekommen. Im Rahmen dieser Arbeit werden thematisch die Faktoren in den Philippischen Reden geschildert, die zur letztendlichen Etablierung der nackten Militrherrschaft" in Form des zweiten Triumvirats und zu dessen erster politischen Aktion, zu den Ermordungen durch Proskription, beitrugen. Folglich wird in Bezug auf die Fragestellung der Zeitraum ab den Iden des Mrz 44 v. Chr. bis zum Dezember 43 v. Chr. analysiert.