Lassen sich regionale Disparitaten durch die Integration in globale Warenketten uberwinden? : Die Exportproduktionszone von Ouanaminthe/ Haiti und ihr Impact auf das Gefuge des nordhaitianischen Sozia

Bok av Christine Scherzinger
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,0, Freie Universitt Berlin (Fachrichtung Anthropogeographie, Arbeitsbereich: Theoretische Empirische & Angewandte Stadtforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das dynamische Wachstum des Welthandels whrend der letzten 30 Jahre ging mit strukturellen, politischen und technologischen Vernderungen einher, die eine Reorganisation der globalen Produktion zur Folge hatten. Eines der Kennzeichen dieser Reorganisation ist die vertikale Desintegration transnationaler Unternehmen. Im Zuge der Globalisierung, die durch die rasante Entwicklung und Verbreitung kostengnstiger Transport- und Kommunikationsmittel gekennzeichnet ist, wurde die rumliche Zerlegung der Produktionsprozesse, insbesondere die Auslagerung von arbeitsintensiven und wertschpfungsgeringen Produktionsschritten in Niedriglohnlnder zur Erhhung der Gewinnmargen befrdert. Produktion findet seither zunehmend in globalen Warenketten statt, die sich ber den ganzen Globus spannen. Die nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffenen internationalen Institutionen zur Regulierung des Welthandels- und Weltfinanzsystems (WHO, GATT, Weltbank, IWF) verfolgten vor allem in den 80er und 90er Jahren die Strategie, wirtschaftliche Stagnation und regionale Disparitten durch eine verstrkte Integration der Volkswirtschaften der sdlichen Lnder in den Weltmarkt zu berwinden, und schufen auf diese Weise die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen, die die Globalisierung der Warenketten befrderten. Zentrale Elemente dieser Strategie waren: Deregulierung und ffnung der Volkswirtschaften fr private, vor allem auslndische, Investoren, Liberalisierung des Handels (insbesondere Abbau von Schutzzllen) und exportorientierte Wirtschaftspolitik (World Bank 1992). Dadurch, dass die Unternehmen die Warenproduktion immer mehr in Teilfertigungen aufspalten, knnen sie diese jeweils der gnstigsten Kombination von Kapital und Arb