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Die Auswirkungen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes auf den pharmazeutischen Grosshandel - dargestellt am Beispiel der Sanacorp Pharmahandel GmbH
Bok av Ahmed Abdelmoumene
Projektarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: 1,3, , Veranstaltung: Health Care Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem deutschen Gesundheitssystem sind stetige Kostensteigerungen inhrent. Allem voran die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat seit ihrer Entstehung als erste und zentrale Sule der Sozialversicherung rasant steigende Arzneimittelausgaben zu verzeichnen. Wurden die Beitragsgelder nach der Grndung vor rund 130 Jahren vorrangig fr das Krankengeld und somit fr die Existenzabsicherung der Arbeitnehmer im Krankheitsfall eingesetzt, so sind die Ausgaben fr die Arzneimittelversorgung bis heute berproportional angestiegen und fanden ihren Klimax 2009 mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent. Bereits seit 2001 berstiegen die Ausgaben fr Arzneimittel die Aufwendungen fr Arztbesuche und entsprachen 2009 zuletzt 18 Prozent der Gesamtausgaben der GKV.
Da das Jahr 2009 gesundheitspolitisch ganz im Zeichen der Bundestagswahl im Herbst stand, wurden Vernderungen in den letzten Monaten der Legislaturperiode vermieden, wodurch die Ausgaben der GKV fr Arzneimittel im Jahr 2009 um 1.517 Mio. Euro auf 30.742 Mio. Euro anstiegen. Reaktiv sah sich die christlich-liberale Regierung gentigt eine Reform des gesamten Systems durchzusetzen, nachdem keine Regierung vor ihr daran vorbeigekommen war, den Kostenanstieg fr die Arzneimittelversorgung zu reduzieren. Unter dem 2010 amtsinhabenden Minister des Bundesministeriums fr Gesundheit (BMG), Philipp Rsler (FDP), konkretisierte sich die Ausgestaltung dieser Reform, welche ein Teil der Koalitionsvereinbarung war, in Form von Zwangsrabatten, Preismoratorien, einer Reorganisation der Grohandels-spanne und der Funktionsrabatte an Apotheker, sowie der Minderung des Kostendrucks durch neuartige und besonders hochpreisige Arzneimittel.
Whrend die Opposition und auf dem Arzneimittelmarkt agierende Teilnehmer mit diametral kontrrer Begrndung die Vorschlge des BMG ablehnten, widersprach d