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Canettis 'Die Blendung' - Eine medientheoretische Analyse auf der Grundlage des systemtheoretischen Kommunikationsbegriffs
Bok av Frank Tichy
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 2,7, FernUniversitt Hagen (Institut fr neuere deutsche und europische Literatur), Veranstaltung: Kultur, Literatur und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit zum Kurs Medien und Kultur fhre ich eine medientheoretische Betrachtung des Romans Die Blendung von Elias Canetti auf der Grundlage des systemtheoretischen Begriffs der Kommunikation durch. Es ist mir bewusst, dass ich mit diesem Thema nicht den Anspruch auf Vollstndigkeit erheben kann. Daher erscheint mir eine exemplarische Vorgehensweise im Sinn einer tiefer gehenden Analyse zweier verschiedener Medien angebracht. Darber hinaus sollen Medien, insbesondere Sprache, nur insoweit Bercksichtigung finden, als dies fr das Verstndnis von Zusammenhngen notwendig erscheint.
Der Roman Die Blendung eignet sich fr eine medientheoretische Untersuchung, da nicht nur der schiere Einsatz vieler unterschiedlicher Medien, sondern auch die signifikante Zuordnung zu bestimmten Figuren auffllig ist. So kann man die Medien Buch bzw. Schrift mit dem Protagonisten Dr. Peter Kien in eine erste Verbindung bringen. Neben Geld stehen fr dessen Haushlterin und spterer Ehefrau Therese Krumbholz Mbel, fr den Hausbesorger Benedikt Pfaff Gewalt und fr den buckligen Zwerg Siegfried Fischer, genannt Fischerle, das Schachspiel im Mittelpunkt. Des Weiteren sind die ffentliche Meinung und diverse Nebenfiguren, z. B. die Assistenzrzte der psychiatrischen Anstalt Georg Kiens, untrennbar miteinander verbunden.
Zielsetzung ist es, ausgehend vom systemtheoretischen Kommunikationsbegriff Antworten auf die Frage, welche Funktionen Medien fr die Figurenkonstellation und -charakterisierung sowie fr die Struktur und Dramaturgie des Romans einnehmen, zu finden. In welcher Bedeutung und in welchem Zusammenhang kommen Medien zum Vorschein? Was lsst sich daraus im Hinblick auf die Entwicklung der Erzhlung deduzier