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C diz - Zentrum Der Atlantischen Welt : Die Carrera de Indias und die Vernetzungsprozesse der frühen Neuzeit
Bok av Charles Kirsch
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1, Universität Wien (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Entdeckung und Eroberung Amerikas wurde unter den Impulsen der Kastilier eine atlantische Welt geboren. Die Carrera de Indias stand nunmehr gut drei Jahrhunderte lang für die praktische Vernetzung zwischen Europa und den amerikanischen Kolonien, sie kann als Fundament des spanischen Atlantiks angesehen werden. Über die Schiffe der Carrera wanderten nicht nur Güter, Menschen und Nachrichten über die Weltmeere, auch Edelmetalle erreichten nun die alte Welt in noch nie gekannten Mengen. Das amerikanische Silber befeuerte dabei den Siegeszug frühkapitalistischer Unternehmensformen in Europa und bildete die Grundlage des ersten Welthandels. In einer wirtschaftshistorischen Perspektive lässt sich deshalb behaupten, dass die Welt in der frühen Neuzeit einen ersten wahrhaften Globalisierungsschub erlebte. In diesem Kontext befand sich der südandalusische Hafenkomplex um Sevilla und Cádiz in einer privilegierten Stellung. Aufgrund des Handelsmonopols in den Beziehungen zu Hispanoamerika stiegen diese Hafenstädte zum Kern der frühen atlanischen Welt auf. Es war dort, wo im eigentlichen Sinn die Vernetzung des Atlantiks betrieben wurde und die Flotten in regelmäßigen Abständen die Kolonien mit der Metropole verbanden. Die Lokalgeschichte von Cádiz versteht sich jedenfalls nur in einem globalen oder zumindest atlantischen Kontext. Under the Castilian discovery and the following conquest of the Americas, an Atlantic World had started to take shape. For the three centuries to come, Europe and Spanish America would be connected by the Carrera de Indias, the foundation of the Spanish Atlantic. The ships of the Carrera transported goods, people and news over the oceans, but above all, they imported unimaginable quantities of