Abr stungsvorhaben Und R stungskontrolle Im Europa Der Zwischenkriegszeit

Bok av Winifred Radke
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 2,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Abrüstung ist wichtig. Aber die Geschichte lehrt, dass zumeist nicht Abrüstung zum Frieden führt, sondern friedliche Zusammenarbeit zu geringerem Misstrauen, zu weniger Angst, zur Abrüstung." Dieses Zitat von Richard Freiherr von Weizäcker bezieht sich vor allem auf die Zeit in der Geschichte, die sich in Europa von 1918 bis 1939 vollzogen hat - die Zwischenkriegszeit. In dieser Phase, nach dem ersten Weltkrieg beschäftigten sich die Regierungen der europäischen Staaten intensiv mit dem Problem der Abrüstung und der Rüstungskontrolle. Die meisten Verträge und Pakte, in denen die Abrüstung geregelt wurde, beginnen mit Worten, die den Wunsch einer Sicherung des Friedens und einer internationalen Zusammenarbeit beteuern. Die Abrüstung führte aber tatsächlich nicht zum Frieden, im Gegenteil es folgte ein neuer, schlimmerer Krieg als derjenige zuvor. In der vorliegenden Arbeit soll herausgefunden werden, welche Rolle Abrüstung und Rüstungskontrollen in der Zwischenkriegszeit spielten. Dabei sollen vor allem die Konferenzen und die dazu gehörigen Abkommen untersucht werden. Förderten Abrüstungskonferenzen eine friedliche Zusammenarbeit oder zögerten sie einen neuen Krieg nur hinaus? Wurden unterzeichnete Abkommen zur Abrüstung in der Praxis von den Regierungen als bindend verstanden oder kamen diese nur theoretisch zu einer Übereinkunft und propagierten den Einsatz dann öffentlich? Kann von "Abrüstung" in der Zwischenkriegszeit überhaupt die Rede sein, wenn der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unweigerlich am Ende dieser Phase steht und die logische Konsequenz eine Aufrüstung sein muss? Diese und andere Fragen sollen in den nächsten Kapiteln untersucht werden. Zur praktischen Untersuchung dienen einige Dokumente,