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Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (Ads) Und Dessen Folgen F r Die Instrumentalp dagogik
Bok av Thies Keuser
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Hochschule für Musik Detmold, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Heinrich Hoffmann 1844 "Die Geschichte vom Zappel-Philipp" zusammen mit anderen Geschichten dieser Art im weltbekannten "Der Struwwelpeter" seinem Sohn zu Weihachten schenkte und diese im folgenden Jahr erstmalig veröffentlicht wurden, ahnte er sicher nicht, dass die Symptome, die er dort indirekt beschrieb, zu einer Krankheit gehören, die noch bis in unsere Zeit bestehen würde. Heute, im Jahr 2011 trägt diese Krankheit den Namen "Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hinweis auf Hyper- bzw. Hypoaktivität" und wird landläufig mit AD(H)S abgekürzt. Sie wird bei vielen Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten vermutet und vor allem bei Jungen oft diagnostiziert. Der Boom sein Kind auf AD(H)S untersuchen zu lassen, kam dabei allerdings erst in den letzten Jahren auf. Die Diagnose der Krankheit stellt die Ärzte jedoch vor diverse Schwierigkeiten. Zum einen sind die Symptome in der "normalen" Entwicklung des Kindes vorübergehend vorzufinden, zum anderen zeigen Mädchen andere Symptome als Jungen auf; sie fallen vor allem weniger durch negative Verhaltensmuster auf und wirken auf ihr Umfeld eher verträumt als aggressiv. Die vorliegende Arbeit möchte sich der Frage stellen, in wie weit die Instrumentalpädagogik vermag mit von AD(H)S betroffenen Kindern umzugehen, und welche Strategien dabei zur Hilfe genommen werden. Dafür wird erst ein Einblick in die allgemeinen wie medizinischen Grundlagen der Krankheit gegeben, wobei dieses recht an der Oberfläche stattfinden muss, da dieses Thema alleine schon den Rahmen einer Hausarbeit sprenge. Daraufhin folgend sollen die positiven Aspekte, die die Musikerziehung auf ein von AD(H)S betroffenes Kind haben kann Erwähnung finden sowie Lösungsstrategien für die auftretenden Probleme im Instrumentalunterricht aufgezeigt und mit den Erfahrungen von Instrumentalpädagogen aus der Praxis heraus verglichen werden.