Die Wurzeln Des Imperialen Selbstverst ndnisses. Herrschaftliche Repr sentation Unter Leopold I. Und Karl VI. : Herrschaftliche Repräsentation unter Leopold I. und Karl VI.

Bok av Sebastian Scheffler
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: "Kontinentale Imperien im 18. Jahrhundert: Russland, Habsburg und das Osmanische Reich im Vergleich", Sprache: Deutsch, Abstract: Die Repräsentation von Macht bildet seit jeher einen wesentlichen Eckpfeiler zur Sicherung derselben. In den ständischen Gesellschaften des 16. bis 19. Jahrhunderts hatte beispielsweise jeder Stand spezifische Ausdrucksformen, sei es in Konsum, Umgangsformen, im Alltag oder an Festtagen, wobei die Kultur der Eliten in der Regel der breiteren Bevölkerung als erstrebenswertes Vorbild galt und so gewisse Gewohnheiten nach und nach Rang abwärts wanderten.Bei einer so einfluss- und traditionsreichen Herrscherdynastie wie derjenigen der Habsburger wurde der Repräsentation ihrer Regenten besondere Aufmerksamkeit gewidmet, da man den dynastischen Anspruch auf Macht überdeutlich demonstrieren wollte. Was wir heute als Kaiserstil und Hochkultur einer spezifischen neuzeitlichen Ausdrucksform Österreichs kennen, hat demnach seinen Ursprung in der höfischen Repräsentation der Habsburger.Ziel dieser Arbeit soll es sein, die mannigfachen habsburgerischen Ausdrucksformen von Macht im Kontext ihrer Zeit verstehen und einordnen zu können. Vieles was uns gerade ältere Biografien über die einzelnen Regenten der Habsburger aussagen, ist, bezogen auf jene Personen, wenig aufschlussreich, denn das Bild ist zumeist getrübt von dem großen Schatten der Familie und ihrer Genealogie.1 Die damals agierenden Person, die Einflüsse auf jene sowie ihre Beweggründe für gewisse Taten herauszuarbeiten, soll einen Teil dieser Arbeit darstellen. Da über dieses Thema schon viel geschrieben worden ist, wird sich die Ausarbeitung mehr von der mikrogeschichtlichen Sichtweise ab und dem großen Kontext hin zuwenden, um so die Personen