Liknande böcker
Das Gebot Der Staatsferne Im ffentlich-Rechtlichen Rundfunk - Nicht Mehr ALS Eine Wunschvorstellung?
Bok av Christian Orth
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (IfKW Mnchen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Errichtung des Nachkriegsrundfunks in Gestalt einer ffentlich-rechtlichen Krperschaft mit dem Gebot der Staatsferne geschah nicht ohne Grund. Zu frisch waren die Erfahrungen mit dem Rundfunk als Sprachrohr der Exekutive zur Gleichschaltung der Massen in der Zeit des Nationalsozialismus. Statt einem monistischen und zentralistischen Staatsfunk sollte der nun, nach britischem Vorbild geschaffene, ffentlich-rechtliche Rundfunk nicht nur fr Pluralismus stehen, fderal strukturiert und gemeinwohlorientiert sein, sondern auch gnzlich frei von staatlicher Einflussnahme (vgl. Schrag, 2007: 170). Heute, ber 70 Jahre nach ihrer Grndung, sind die ffentlich-Rechtlichen fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft und noch dazu die mitarbeiterstrksten ihrer Art weltweit (vgl. Assheuer, 2004: 2). Die Diskrepanz zwischen den Leitideen der Grndervter und der Wirklichkeit hat jedoch seit dem Aufbau der Landesrundfunkanstalten vor ber sieben Jahrzehnten zahlreiche Kritiker aus Wissenschaft und Gesellschaft auf den Plan gerufen. Neben der Qualitt des Programms und der Art der Finanzierung ist nicht zuletzt die Staatsferne und Unabhngigkeit des gebhrenfinanzierten Rundfunks immer wieder in Frage gestellt worden. Insbesondere der groe Einfluss von Parteien und Regierungsvertretern auf die interne Aufsicht der Rundfunkanstalten hat immer wieder zu ffentlichen Kontroversen gefhrt. Fr viele Kritiker ist Staatsferne im ffentlich-rechtlichen System nicht mehr als eine Wunschvorstellung. Aber ist dem wirklich so? Dieser Frage soll in der folgenden Hausarbeit nachgegangen werden. In einem ersten Teil mchte ich auf verfassungsrechtliche Prinzipien und gesetzliche Regelungen zur Organisation des ffentlich-rechtlichen Rundfunks auf Bundes- und Lnderebene eingehen. In diesem K