Die Qualit t Des Ergon-Arguments Von Aristoteles

Bok av Andreas Dick
Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Einfhrung in die Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem vorliegenden Essay soll eingangs aufgezeigt werden, wie Aristoteles in seinem Ergon-Argument vorgeht, um anschlieend die Frage zu klren, ob und inwiefern das Argument ein nachvollziehbares und gelungenes Argument ist, oder ob es vielmehr ein Gedankenexperiment darstellt, dass auf keine klare Konklusion kommt. Am Ende soll die Frage aufgeworfen werden, wie nach Aristoteles mit Menschen mit geistiger Behinderung umzugehen ist. Sind diese, Menschen im definierten Sinne oder etwas anderes, dass von der Definition ausgeschlossen wird? Am Anfang der Nikomachischen Ethik kommt Aristoteles auf den Schluss, dass auch der Mensch eine Funktion oder Aufgabe, also dass Ergon" hat, welches dazu dient ein gutes Leben im Sinne von einem ttigen Leben zu fhren. Er versucht zu erfassen, welches die dem Menschen eigentmliche Leistung ist." Dabei fngt er mit der grundstzlichen Idee an, dass wenn der Fltenknstler, der Bildhauer wie auch jeder Handwerker und Knstler seine Funktion daran festmacht, dass seine Arbeiten gut und wohlgelungen sein sollen, oder aber Krperteile wie die Augen, die Hnde und Fe eine Funktion fr den Menschen haben, so muss doch auch der Mensch an sich eine erweiterte Funktion haben, nach der er versucht sein Leben zu gestalten. Im Anschluss versucht Aristoteles dass zu bestimmen, was nur dem menschlichen Leben Eigen ist und versucht zuerst diejenigen Dinge auszuschlieen, die der Mensch zum Beispiel, mit den Tieren und den Pflanzen gemein hat. In seiner Argumentationsstruktur trennt er schnell und klar die vegetative, die tierische und die rationale Seele voneinander ab. Hier kommt er auf den Schluss, dass das Leben des Sich-Ernhrens und Wachsens nicht nur fr den Menschen gilt, sondern auch fr die Pflanzen sowie d