Die Keie-Figur in den Artusromanen Erec und Iwein des Hartmann von Aue

Bok av Michaela Kuhn
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universitt Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Keie-Figur taucht bereits in den Artusromanen des Chrtien auf. Hartmann hat ihn ebenso verwendet - von der Anzahl seiner Auftritte her zwar sparsam, in seiner Wirkung dennoch recht bemerkenswert. Keie sticht heraus aus all der Ritterlichkeit und Damenhaftigkeit. Er ist gleichsam der Antiheld - der, ber den man eher den Kopf schttelt, als ihm zuzujubeln. Und dennoch umweht ihn eine gewisse Faszination. Eben weil er heraussticht ist er so interessant. Erst die Schwchen sind es, weswegen wir uns fr eine Figur interessieren. Bei Erec ist es das Verliggen, dessen Wiedergutmachung ihn zu einem noch besseren Herrscher macht. Bei Iwein ist es seine Verwahrlosung aus der er sich lst und dadurch die Kraft eines Lwen hinzugewinnt. Nun, Keie ist es nicht vergnnt, eine Entwicklung durchzumachen. Er bleibt der Gleiche. Dennoch hat er Gre. Um diese soll es in der vorliegenden Arbeit gehen. Mein Anspruch war es, ein Bild von Keie zu zeichnen, das ihn nicht nur als den Stinkstiefel' dastehen lsst. Deshalb wird im Folgenden sein Charakter nher beleuchtet. Es wird aufgezeigt, zu welchen Figuren er in Verbindung steht und welche Position er in der Artuswelt inne hat. Im letzten Abschnitt soll seine Funktion in den Erzhlungen nher betrachtet werden. Denn mal abgesehen davon, dass es meistens jemanden gibt, der aus einer Gruppe herausfllt und ein bisschen miesepetriger ist als die anderen, wird es einen Grund geben, weshalb er in den Artusromanen eingesetzt wird.