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Beteiligung von Selbsthilfegruppen an den Nationalen VersorgungsLeitlinien : Selbsthilfe als Voice-Option
Bok av Anonym
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medizin - Gesundheitswesen, Public Health, Note: 1,3, Universitt Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vertretung von Patienteninteressen gewinnt seit den 1970er Jahren immer mehr an Bedeutung. Als Teil der aufkommenden Alternativbewegungen hat sich in der Selbsthilfe eine institutionelle Mglichkeit der aktiven Vertretung von Patienteninteressen gebildet. Laut der Deutschen Gesellschaft fr Public Health e.V. (DGPH) ist Public Health die Wissenschaft und die Praxis zur Verhinderung von Krankheiten, zur Verlngerung des Lebens und zur Frderung von physischer und psychischer Gesundheit unter Bercksichtigung einer gerechten Verteilung und einer effizienten Nutzung der vorhandenen Ressourcen" (DGPH 2012, S.1). Da die Manahmen von Public Health auf die Gesunderhaltung der Bevlkerung und ihrer Subgruppen zielen, ist die Bercksichtigung der unterschiedlichen Bedrfnisse und Prferenzen der darin eingeschlossenen Individuen essentiell. Selbsthilfe kann hier als Interessenorganisation begriffen werden, die sich zum Teil aus dem Ansatz der Gesundheitsfrderung entwickelt hat. Zahlreiche Selbsthilfegruppen haben sich initiativ in dem Bereich der chronischen Krankheiten gegrndet und sind Trger primrprventiver Manahmen, wie sie im 20 Absatz 1 des SGB V angedacht sind (Geene 2008, S.113). Demnach sollen Leistungen zur Primrprvention [...] den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und insbesondere einen Beitrag zur Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen erbringen" (20 Abs. 1 SGB V). Die Selbsthilfebewegung wollte sich jedoch als vierte[...] Sule der gesundheitlichen und sozialen Versorgung (Geene 2008, S.114) mit einer eigenstndigen Machtposition etablieren. Im Bereich der Leitlinienentwicklung bestnde dabei eine Mglichkeit direkt auf die medizinische Versorgung Einfluss zu nehmen. In der englischen Literatur wird vermehrt die Einbeziehung der Patienten in die Planung von Versorgungs